Todesfall
Ehemaliger Bürgermeister verstarb im 78. Lebensjahr
GRAMASTETTEN. Heinrich Madlmayr – von 2002 bis 2008 Gramastettner Bürgermeister – erlag am 12. Oktober 2018 seinem langem schweren Leiden . Das Begräbnis findet am kommenden Freitag, 19. Oktober, um 14 Uhr in der Pfarrkirche statt. Der 77-Jährige hinterlässt Gattin Margarete, seine zwei Kinder und fünf Enkelkinder.
Schlossermeister
Heinrich Madlmayr wurde am 18. Juli 1941 in der sogenannten "Schlangenvilla" im Rodltal geboren. Bei der Linzer Firma Piron erlernte er das Schlosserhandwerk. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Südafrika, wo er im Schiffsbau tätig war, gründete er 1974 eine eigene Schlosserei, anfangs im Keller seines Wohnhauses und später unterhalb der Kalvarienbergkirche. In seinem Betrieb waren bis zu 20 Mitarbeiter beschäftigt. Viele Lehrlinge bildete die Schlosserei aus. 20 Jahre lang war der Gramastettner auch der Wirtschaftsbundobmann des Ortes und ab 1979 im Gemeinderat aktiv. 2002 übergab er die Schlosserei an seinen Sohn.
In seiner Amtszeit als Bürgermeister hat er sich für den Bau des Bezirksseniorenhauses, das Kulturhauses Gramaphon, der Hackschnitzelheizung und für den Umbau des Gemeindehauses eingesetzt. 2008 wurde ihm das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich für sein unermüdliches Engagement und seinen Einsatz für die Kommunen verliehen. Er war auch Gramastettner Ehrenbürger und erhielt den Ehrenring. Bekannt war Madlmayr für seine Hilfsbereitschaft und Korrektheit.
Rodlbad-Initiator
Das Rodlbad in Gramastetten, dessen 50-jähriges Bestehen im Vorjahr gefeiert wurde, war seine Idee. "Er suchte sich viele Freunde, die ihm unentgeltlich beim Bau des Bades halfen. Als Schlosser hat er das Schleusentor in seinem Urlaub gebaut, das noch mehr als 50 Jahren funktioniert." Hobbys von Madlmayr waren auch die Astronomie und vor allem die Fliegerei. Einem Tandemsprung zum 50. Geburtstag folgte die Ausbildung zum Piloten.
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