Alternative gesucht
Haibacher Paar wagt sich an den Weinanbau heran

Foto: Josef Reingruber
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Man denkt beim Wort Weinernte zweifellos an das Burgenland, die Südsteiermark oder an die Wachau. Dass eine Weinernte auch in raueren Lagen des Mühlviertels möglich ist, beweist der Haibacher Biobauer Mathias Sailer.

HAIBACH. Drähte, Pflöcke, Zäune und volle Weinreben deuten im Bereich des „Sailergut in Blaßberg“ in 650 Meter Seehöhe in der Gemeinde Haibach auf eine solche hin. Mathias Sailer wagte sich mit viel Engagement an den Weinbau heran. Sein Betrieb ist viehlos und er suchte nach Alternativen für die Bewirtschaftung von Grund und Boden. „Verpachten ist auch nicht immer ein Allheilmittel“, so der zielstrebige Jungbauer und hauptberufliche Gartengestalter. Also galt es Alternativen zu finden, die auch Spaß machen. „Ich will in unserer sonnigen Gegend den Weinbau etablieren und ausbauen“, so der Neowinzer. Mit den „importierten Setzlingen“ aus dem Burgenland (rote und weiße kernlose Speisetraubensorten), die er 2017 pflanzte, stellen sich nun die ersten Erträge ein.

Sehr viel händische Arbeit

Mit Freundin Birgit Danner verbrachte er in den letzten Tagen viele Stunden im Weingarten und sie ernteten die süßen Trauben. Aus dem Ertrag soll vorerst Traubensaft für den Eigenbedarf produziert werden. Ziel ist es aber, die Anbaufläche auszuweiten und vielleicht einmal in die Biorosinenproduktion einzusteigen. Für das Ausüben des Winzerberufs (Erzeugung von Wein) wäre es aber noch ein weiter Schritt. „Die Lage ist herrlich nach Süden ausgerichtet und auch der sandige Boden passt – aber für professionellen Weinbau müssten wir auch viele Qualitätskriterien erfüllen und der Beitritt zum Weinbauverband müsste erfolgen“, so der umtriebige Biobauer der auch erzählt: „Das Setzen, aufziehen, schneiden und die Pflege der Weinstöcke über das Jahr hin schon bedeutet viel Arbeit." Mathias und Birgit freuen sich aber trotz der vermehrten händischen Arbeit vor allem täglich auf den Ausblick von der Terrasse des schönen Bauernhofes auf ihren nördlich des Hauses gelegenen Weinberg in rund 50 Meter Entfernung. Bleibt noch abzuwarten, ob nicht bei weiterer Expansion aus dem „Blaßberg“ einmal der Hausname „Sailer am Weinberg“ entstehen könnte.

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