Diakoniewerk gratuliert
Martin-Boos-Schule feiert 25-jähriges Jubiläum

- Gemeinsames Baumpflanzen zum 25-jährigen Jubiläum der Martin-Boos-Schule v. l. (letzte Reihe) Hortleiterin Julia Werner, Diakoniewerk-Geschäftsführer Gerhard Breitenberger, Fachbereichsleiterin im Diakoniewerk Elisabeth Laggner, Direktorin Elisabeth Dandl-Lechner.
- Foto: Diakoniewerk
- hochgeladen von Veronika Mair
In der Martin-Boos-Schule in Gallneukirchen lernen Kinder mit und ohne Behinderung nun schon seit 25 Jahren in Sonder- und Integrationsklassen gemeinsam. Für das Diakoniewerk Gallneukirchen ist dieses Jubiläum ein Anlass, um Danke zu sagen und aufzuzeigen, wie wichtig lebendige Orte des Lernens und des Miteinanders sind.
GALLNEUKIRCHEN. Schon seit 1996 wird in der Martin-Boos-Schule Inklusion Tag für Tag gelebt. Die Basis des Schulbaus war eine 1971 in Gallneukirchen eröffnete dislozierte Sonderschulklasse der Landessonderschule St. Isidor für schwerstbeeinträchtigte Kinder des Diakoniewerks. Heute finden hier 130 Kinder täglich ein Umfeld vor, das ihre Entwicklung fördert und Gemeinschaft erlebbar macht. In den Integrationsklassen wird in vielen Bereichen nach den Prinzipien von Maria Montessori und mit Hilfe von Wochenplanarbeit gelernt. Schüler mit mehrfachen Behinderungen im Alter von 6 bis 18 Jahren werden in Kleingruppen in Sonderschulklassen unterrichtet. Die Kinder kommen sowohl aus dem Raum Gallneukirchen und den Nachbargemeinden, als auch von weiter weg, um dieses inklusive Bildungsangebot zu besuchen.
Lindenbaum als Geschenk
„Mein Dank gilt den engagierten Pädagogen. Sie stellen die Kinder täglich in den Mittelpunkt des Tuns und treten für das Recht auf Bildung ein. An dieser Schule wird seit 25 Jahren Inklusion tatsächlich gelebt. Es gibt eine individuelle Bedürfnisorientierung auf hohem Fachniveau, und ein ganz normales Miteinander von allen Kindern und Pädagogen im Alltag. Wir sind stolz auf diese Kooperation“, so Geschäftsführer des Diakoniewerks Gerhard Breitenberger. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums gab es für den Garten der Schule einen Lindenbaum als Geschenk, welcher auch gleich gemeinsam mit den Kindern gepflanzt wurde. Direktorin Elisabeth Dandl-Lechner freut sich über das Geschenk des Diakoniewerks: „Der Baum symbolisiert für uns Wachstumspotential, denn jedes Kind hat seine Fähigkeiten und Stärken.“
Gute Zusammenarbeit
Die Martin-Boos-Schule ist in den Jahren ihres Bestehens zu einem hervorragenden Kompetenzzentrum geworden. Hier arbeiten Mitarbeiter aus den Berufsfeldern Pädagogik, Behindertenarbeit, Therapie und Pflege zusammen. Gegenseitige Wertschätzung und Respekt werden großgeschrieben, schließlich haben alle ein gemeinsames Ziel, den Kindern mit ihren Bedürfnissen ein bestmögliches Lernumfeld zu bieten. „Das Diakoniewerk kooperiert mit der Martin-Boos-Schule mit Therapie- und Beratungsangeboten, dem angeschlossenen Hort, der Ganztagsschulbetreuung sowie der Schulassistenz“, führt Elisabeth Laggner aus, sie ist die für diese Angebote zuständige Fachbereichsleitung im Diakoniewerk.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.