Neue Polizei-Aktion gegen Einbrecher: "Von Haus aus sicher"

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BEZIRK (fog). Einbrecherbanden nützen in den Monaten Oktober bis Februar den Eintritt der frühen Dunkelheit für ihre Beutezüge. Sie verursachen dabei großen materiellen Schaden, aber auch Angst bei den Betroffenen. "Das Sicherheitsbedürfnis ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen", meint der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Erwin Pilgerstorfer. Immer mehr Leute würden auch die Beratung der Polizei in Anspruch nehmen.

Speckgürtel als Hotspot

Die Hotspots der Einbrecher im Bezirk sind die Linzer Speckgürtelgemeinden. "Weil sie durch die gute Verkehrsanbindung schneller in Linz untertauchen können", weiß Pilgerstorfer. Interessant sind für die Banden der Raum Ottensheim, Walding und Puchenau sowie der Raum Mittertreffling, Engerwitzdorf und Gallneukirchen. Den Grenzraum und die typischen Landgemeinden meiden die Kriminellen. Erstens ist da mehr Polizei unterwegs und die Bevölkerung lebt nicht so anonym wie im Speckgürtel.

In Urfahr-Umgebung wird laut Polizei zu 80 bis 90 Prozent in Ein- oder Mehrfamilienhäuser eingebrochen, in Linz natürlich eher in Wohnungen. Häufig versuchen es die Einbrecher über uneingesehene Terrassentüren oder ebenerdige Fenster mit einem Hebelwerkzeug oder über ungesicherte Kellerschächte. Sie sind auf Bargeld und Schmuck aus "und alles was schnell zu Geld zu machen ist", sagt Pilgerstorfer.

Wichtig: Verdächtige Geräusche, wie splitterndes Glas, Personen, Fahrzeuge oder Ähnliches sollten, so der Polizist, sofort gemeldet werden. "Nicht scheuen und sofort den Notruf 133 rufen, nicht den Helden spielen."

"Von Haus aus sicher"

So wie in den letzten Jahren startete die Polizei im Bezirk jetzt mit Schwerpunktüberwachungen und Kontrollen. Zum ersten Mal sind heuer speziell ausgebildete Teams unterwegs. Die Aktion "Von Haus aus sicher" ist am 1. Oktober gestartet. Polizisten nehmen in Siedlungen Kontakt mit Wohnhausbesitzern auf und geben individuelle Ratschläge, um Dämmerungseinbrüche zu vermeiden.
Diese Spezialisten kommen auch auf Ersuchen vor Ort, um ihre kriminalpolizeilichen Erfahrungen in das Beratungsgespräch einzubringen (Tel. 059133/4330).

Wertsachen-Dokumentation

Ein sogenanntes "Eigentumsverzeichnis" erleichtert die Polizeiarbeit enorm. Schmuck, Elektronikartikel oder andere Wertsachen werden mit Identifizierungsnummern bezeichnet. Auf jedem Polizeiposten in Urfahr-Umgebung liegen derartige Verzeichnisse auf.

10 Tipps für mehr Sicherheit in ihrem Heim:

Rollbalken herunterlassen
Versperrbare Fenstergriffe anschaffen
Auf die Verriegelungen der Fenster (Pilzzapfenbeschläge) achten
Bewegungsmelder mit ausreichender Beleuchtung montieren
Gute Nachbarschaft pflegen
Zeitschaltuhr verwenden (insbesondere gegen Dämmerungseinbrecher)
Kellerschächte sichern (zB. Schachtgitter gegen ausheben sichern)
Fenster bei Abwesenheit nie gekippt halten
Haustürschlüssel nicht im Objektbereich verstecken
Haustüre versperren und nicht nur ins Schloss fallen lassen

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Erwin Pilgerstorfer | Foto: Polizei
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