Ortschefs wollen die Studenten halten

BEZIRK (druck). Mehr als die Hälfte der Studierenden in Österreich stammen aus ländlichen Gebieten und ziehen aus Studiengründen in die Stadt. Einen Teil davon, machen auch junge wissbegierige Leute aus Urfahr-Umgebung aus. Das fällt auch den Gemeinden und Städten auf, denn für jeden Hauptwohnsitz erhalten diese bares Geld. Um den Abwanderungen entgegenzuwirken, haben sich einige Gemeinden im Bezirk dazu entschlossen, ihre jungen Bewohner mit einer kleinen finanziellen Spritze zu unterstützen. Solche Förderungen gibt es zum Beispiel in den Gemeinden Hellmonsödt, Kirchschlag und Feldkirchen. Studenten, die ihren Hauptwohnsitz in ihren Heimatorten belassen, bekommen die Hälfte der Kosten für ein Semesterticket in ihrer jeweiligen Studentenstadt zurückerstattet. "Die Aktion ist als Zuckerl für die Studenten gedacht und wird von ihnen auch sehr gerne in Anspruch genommen", so der Hellmonsödter Bürgermeister Anton Schwarz. Der Feldkirchner Ortschef Franz Allerstorfer: "Bei uns gibt es eine solche Beihilfe ebenfalls." Aber im Gegensatz zu Hellmonsödt, ist das Interesse noch nicht so groß. "Bei uns ist es noch nicht zu allen durchgedrungen, dass es diese Subvention gibt", so Allerstorfer. Ebenso wie andere Ortschefs ist der Gramastettner Bürgermeister Andreas Fazeni bemüht, Studenten im Ort zu halten. Dennoch sagt er: "Grundsätzlich sollten Studenten ihren Hauptwohnsitz dort melden, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben." Auch Städte stehen den Gemeinden in nichts nach und locken oft mit noch attraktiveren Angeboten. "Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Hauptwohnsitz nach Graz zu verlegen, da die zahlreichen Vergünstigungen und finanziellen Förderungen, die Studierenden der Stadt Graz zustehen, meine Lebensqualität zusätzlich beeinflussen“, sagt die Kirchschlagerin Chantal Weber, die in Graz Linguistik studiert. In ihrem Heimatort Kirchschlag gibt es zwar auch eine Beihilfe für Studenten, dennoch zahlt es sich für sie finanziell mehr aus, ihren Hauptwohnsitz in Graz gemeldet zu haben.

Zurück in die Heimat
Obwohl das Stadtleben viele Vorteile mit sich bringt, will zumindest ein Teil der befragten Studenten nach dem Studium nach Urfahr-Umgebung zurückkehren, aber natürlich nur, wenn sie hier oder in Linz Aussicht auf ein gutes Jobangebot haben. "Den Vorteil am Leben und Studieren in der Stadt sehe ich darin, dass es viele Möglichkeiten gibt, die lernfreie Zeit zu gestalten und dass man alle möglichen Lokalitäten auch zu Fuß oder mit dem Rad erreichen kann", ist Stefan Reisenberger überzeugt vom Stadtleben. Dennoch möchte er nach seinem Studium wieder aufs Land zurück.

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