Raketen, Kracher und Drogen im Visier

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BAD LEONFELDEN. In diesem Jahr sucht die Polizei nicht nur nach illegalen Feuerwerkskörpern – ab dem 27. Dezember wird bei Schwerpunktkontrollen auch nach Drogenhändlern Ausschau gehalten. "In den vergangenen vier Wochen überführten wir vier Drogenkuriere", so der stellvertretende Bezirkspolizei-Kommandant Erwin Pilgerstorfer. Einer hatte die Todesdroge Crystal Meth im Gepäck.
Im Jahr 2011 erwischte die Bad Leonfeldner Polizei 80 Personen mit unerlaubten "Tschechen-Krachern". Saftige Strafen mit bis zu 3600 Euro sind möglich. Gerade zwischen den Feiertagen kaufen Österreicher bei den "Ramsch-Standln" in Vyssi Brod Kracher oder Feuerwerke, die hierzulande nicht erlaubt sind. Häufig sind die tschechischen Feuerwerkskörper der Kategorie 3 falsch mit 2 beschriftet, weiß Wolfgang Hebenstreit von der Polizei in Bad Leonfelden." In die Kategorie 3 fallen etwa Böller oder Raketen mit höherer Steigweite – der Unterschied zwischen den einzelnen Kategorien – es gibt vier – liegt in der Schwarzpulvermenge. In Vyssi Brod werden auch Feuerwerke der Kategorie 4 angeboten. Diese sind in Tschechien auch verboten, werden aber in Hinterzimmern gelagert. Hierzulande muss man für Feuerwerkskörper der Kategorien 3 und 4 einen Pyrotechnikausweis vorweisen. Seit 2010 dürfen Kracher der Kategorie 2 an 16-Jährige abgegeben werden – vorher lag das Alterslimit bei 18 Jahren. Die Polizei konfisziert auch Knallkörper, die kein CE-Kennzeichen aufweisen oder nicht in deutscher Sprache beschriftet sind. Beschlagnahmte Feuerwerkskörper werden in der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung zwischengelagert und dann gesammelt an das Ministerium nach Wien geschickt, wo man sie vernichtet. Auch die Wirtschaftskammer warnt vor hohen Geldstrafen, aber vor allem mit dem Sicherheitsaspekt: "Im vergangenen Jahr hat es neben einigen zum Teil Schwerverletzten auch einen Toten infolge unsicherer Artikel gegeben", sagt Dieter Wurzer von der WKO.

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Foto: Cityfoto
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