Rupprechter gewann Einblick in Arbeit der KEM-SternGartl-Gusental
REICHENAU. Die Klima- und Energiemodellregion (KEM) SternGartl-Gusental, bestehend aus 18 Gemeinden kann bereits eine sehr erfolgreiche dreijährige Umsetzungsphase vorweisen. Grund genug für Umweltminister Andrä Rupprechter, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Sein Anliegen ist, österreichische Klima- und Energiemodellregionen bei der Klimakonferenz in Paris im Dezember als Vorreiter für den Klimaschutz präsentieren zu können. Als Lokalaugenschein eignete sich die Nahwärmeanlage der Bioenergie Genossenschaft Reichenau, die das 15-jährige Bestehen feierte. In 16 der 18 KEM-Gemeinden gibt es solche Biomasse-Nahwärmeanlagen.
Energiebilanz
Ganz aktuell wurde für die Region mit ihren mehr als 40.000 Einwohnern eine Energiebilanz erstellt. Knapp 90 Millionen Euro wird jährlich für Energie ausgegeben, davon circa die Hälfte für Treibstoffe, die andere Kosten zu etwa gleichen Teilen für Strom und die Beheizung von Gebäuden. Das sind die höchsten Ausgaben der Region, welche ins Ausland abfließen. In einem visionären Energieszenario muss etwa die Hälfte der Energie eingespart werden. Dann kann mit erneuerbaren Energieträgern wie Sonne, Biomasse, Wind und Wasserkraft, welche heute bereits ein Drittel in der Energiebilanz beitragen, eine Vollversorgung stattfinden.
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