Seniorenbund appelliert
Seniorenthemen brauchen mehr Aufmerksamkeit

Von links: Michael Hammer, Arnold Weixelbaumer, Josef Pühringer und Franz Ebner bei einer Pressekonferenz in Bad Leonfelden. | Foto: OÖ Seniorenbund
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Der Seniorenbund im Bezirk Urfahr-Umgebung zählt mehr als 6.500 Mitglieder. 39 davon sind auch als Gemeinderäte aktiv.

URFAHR-UMGEBUNG. Der demografische Wandel hat in den vergangenen Jahren der Generation 60+ zu einer neuen Bedeutung innerhalb der Gesellschaft verholfen. Die Seniorinnen und Senioren wurden zu einer politischen Größe, wie sie es bisher noch nie gewesen sind. Im Bezirk Urfahr-Umgebung waren im vergangenen Herbst 69.000 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt, bei einer Gesamtbevölkerung von 86.500 Personen. Davon gehörten in Urfahr-Umgebung 22.400 der Generation 60+ an, dies entspricht einem Anteil von 32,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler im Bezirk. Das waren so viele, wie noch nie in der Geschichte des Landes.

Mehr Aufmerksamkeit für Generation 60+

Der Oberösterreich-Wert für den Seniorenanteil (Durchschnitt aller Bezirke) lag bei 33,3 Prozent. Von den ca. 1,1 Millionen Wählerinnen und Wählern gehörten somit 370.000 der Generation 60+ in Oberösterreich an. „Die Seniorinnen und Senioren nehmen eine immer größere Rolle am Gesamtwähleranteil ein. Daher ist es wichtig, der Generation 60+ jene Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient. Die großen Seniorenthemen, wie beispielsweise die Pflege, die Altersarmut oder auch die Alterseinsamkeit, müssen den Weg von der Agenda zur Umsetzung finden“, stellt der OÖ Seniorenbund mit Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer Franz Ebner klar.

Senioren nehmen Verantwortung in den Gemeinden

„Viele Seniorinnen und Senioren sind auch nach dem Erwerbsleben noch dazu bereit, ihre unmittelbare Umgebung aktiv mitzugestalten und sich um die Anliegen der Gemeindebevölkerung anzunehmen“, stellt Bundesrat Ebner fest. In den Gemeinderäten der Gemeinden im Bezirk Urfahr-Umgebung gibt es 39 Seniorenbund-Gemeinderäte und Ersatzgemeinderäte, die aktiv in die Gemeindepolitik eingebunden sind. „Natürlich vertreten auch Jüngere die Anliegen und Interessen der Älteren Bevölkerung sehr gut, aber der Blickwinkel auf ein zu lösendes Problem ist von einem Junggemeinderat anders, als von einem Seniorenvertreter. Daher sind wir stolz darauf, als OÖ Seniorenbund engagierte und kompetente Vertreterinnen und Vertreter in den politischen Gremien zu stellen“, so Pühringer.
ÖVP-Bezirksparteiobmann Michael Hammer bestätigt die Bedeutung des Seniorenbundes: "Als eine der größten Teilorganisationen in der ÖVP übernimmt der Seniorenbund organisatorische Tätigkeiten und ist eine wichtige Anlaufstelle in der Gemeinde." 

Pandemie setzt auch dem Seniorenbund ordentlich zu

In den Jahren vor Ausbruch der Pandemie konnten im OÖ Seniorenbund die Mitgliederzahlen stetig gesteigert werden. Aufgrund der wenigen Möglichkeiten im Zuge der Pandemie Aktivitäten und Veranstaltungen durchzuführen, stagnierten dadurch auch die Zahlen der Neubeitritte, was dazu führte, dass insbesondere wegen der hohen Zahl an Sterbefällen die Gesamtmitgliederzahlen zurückgingen. Um die Mitgliederzahlen zu erhöhen, setzen die Funktionärinnen und Funktionöre des OÖ Seniorenbundes alles daran, noch mehr über 60-jährige Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher von einer Mitgliedschaft der Seniorenorganisation zu überzeugen.

305 neue Mitglieder in Urfahr-Umgebung

Im vergangenen Jahr konnten im Bezirk Urfahr-Umgebung über 305 Seniorinnen und Senioren geworben werden. Besonders erfolgreich waren dabei die Ortsgruppen aus Altenberg und Kirchschlag, die 32 beziehungsweise 28 Seniorinnen und Senioren von einer Mitgliedschaft beim OÖ Seniorenbund überzeugen konnten. Damit zählt der OÖ Seniorenbund im Bezirk Urfahr-Umgebung per 31. Dezember 2021 6.514 Mitglieder, wodurch er weiterhin die Position der größten Seniorenorganisation des Bezirkes innehat. „Nach dem schwierigen Jahr 2020 freut es uns sehr, 2021 die Trendwende bei den Mitgliederzahlen geschafft zu haben und zahlreiche Neumitglieder begrüßen zu dürfen. Ich bin fest davon überzeugt, dass 2022 dieser Aufwärtstrend bei den Mitgliederzahlen anhalten wird“, blickt der Landesobmann des OÖ Seniorenbundes zuversichtlich in die Zukunft.

Sehnsucht nach Gemeinschaft und Aktivitäten

Das bestimmende Thema für die Seniorinnen und Senioren in Urfahr-Umgebung ist der anhaltende Mangel an sozialen Kontakten. „Aufgrund der Maßnahmen im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie sehnen sich immer mehr Seniorinnen und Senioren nach Gelegenheiten des Zusammenkommens. Als OÖ Seniorenbund im Bezirk Urfahr-Umgebung werden wir in den kommenden Monaten vermehrt Angebote schaffen, um den über 60-Jährigen genau solche Gelegenheiten zu bieten“, spricht der Bezirksobmann von Urfahr-Umgebung, LAbg. a.D. Arnold Weixelbaumer, jenes Thema an, das die Seniorinnen und Senioren aktuell am stärksten betrifft. „Damit möchten wir einen Beitrag zum Neustart des sozialen Lebens der Seniorinnen und Senioren in unserem Bezirk leisten“, so Weixelbaumer

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