Von Augenbründl und geheimnisvollen Einsiedlern im Pesenbachtal

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BAD MÜHLLACKEN. Einst soll sich Knappe Bruno im Jahr 1300 zu dieser Quelle im Pesenbachtal geschleppt haben und von einer Krankheit geheilt worden sein. "Hier wurde schon immer das Heilsein gesucht", sagt die Volkskundlerin Elisabeth Schiffkorn. Die Fortsetzung dieser Tradition mündet im Jahr 2014 in der Traditionellen Europäischen Medizin der Marienschwester im Kurhaus Bad Mühllacken. Das Quartett Schiffkorn, Kameramann Georg Spitz, Pesenbachtal-Kenner Rudolf Poxrucker und Geomant Wolfgang Strasser wollte auf der sogenannten "Heilrunde" noch ein paar Bilder für einen Film einfangen. Der Weg führte vom Kurpark beim Kurhaus über das Juliusbründl, die Bruno-Quelle, die Gaißkirche, die Waldandacht, das Klausbachdachl und wieder zurück.

Als Ausflugsziel und Wanderung für Familien und Schulklassen ist das Pesenbachtal längst kein Geheimtipp mehr. Der Weg zwischen Kneipp Traditionshaus Bad Mühllacken, dem Kerzenstein, dem Mostbauern Fürstberger und dem Schlagerwirt ist aber seit Kurzem eine "Kraftplatzwanderung" mit 23 Stationen. Gleichzeitig ist der untere Teil des Pesenbachtals der "Erlebnisweg. Auf Kneipps Spuren" geworden. Für Geomant Strasser ist dieses Naturschutzgebiet mit seinen Granit-Blockburgen, Wollsack-Formationen, Quellen, Wasserfällen und Tümpeln ein Eldorado. "Wir stehen bei einem Erdausatmungspunkt. Hier wird Energie ausgeatmet", sagte Strasser im Kurpark.

Auf der Heilrunde begegnen die Wanderer immer wieder der im Boden markierten Äskulapnatter, dem Seelentier des Tals. In Schiffkorns neuer 62-seitiger Broschüre "Geheimnisvolles Pesenbachtal", welche um drei Euro im Tourismusbüro Feldkirchen erhältlich ist, sind die Sagen und Geschichten über das Tal sowie die Kraftplätze und Heilquellen zusammengefasst. Von unteriridischen Gängen zu Burgen und Schlössern sowie über Teufelsbottiche ist da zu lesen. Bei der Julius-Quelle holt Schiffkorn ein verstecktes Häferl hervor. Das Wasser hier soll gut für die Augen sein. Besucher füllen sich bei der Julius- und Bruno-Quelle die Plastikflaschen an.

Geomant Strasser machte einen sogenannten "Schwellenbereich" mit im Tal aus. Dieser Gesteinwechsel von Grobkorngranit auf Grobkorngneis soll auch einen Stimmungswechsel erzeugen. Das Quartett erreicht einen interessanten Kraftplatz, die sogenannte "Gaißkirche". Rudolf Poxrucker weiß dazu eine Geschichte: "Meine Großmutter hat mir erzählt, dass bei der Gaißkirche ein Einsiedler gelebt hat, der eine Geiß hielt. Man sieht die Löcher noch wo sein Bett verankert war." Die Stelle soll vor dem Hochwasser 1954 noch viel geschützter gewesen sein, aber dann brach ein Stück Felsen, das Dach der Behausung herunter – nur eine Geschichte von vielen im Pesenbachtal.

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Foto: IV
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