Flurreinigungsaktionen
"Weg mit Dreck" in den Gemeinden

Vereine, Schüler und Senioren waren vergangenes Jahr bei der Säuberungsaktion in Feldkirchen aktiv. | Foto: Erich Wurzinger
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  • Vereine, Schüler und Senioren waren vergangenes Jahr bei der Säuberungsaktion in Feldkirchen aktiv.
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Im Frühjahr gehören Wiesen, Wege und Felder vom Müll befreit, damit die Umwelt wieder aufatmen kann.

BEZIRK (vom). Für die kommunale Abfallwirtschaft ist das Wegwerfen von Müll in die Landschaft (Littering) ein massives Problem. Deshalb starten die Umwelt-Profis in Kooperation mit der BezirksRundschau eine große Flurreinigungs-Offensive unter dem bereits bewährten Motto „Hui statt Pfui“ (mehr Infos rechts im Kasten). "Solche Aktionen sind wichtig, um Bewusstsein zu schaffen. Gerade nach der Schneeschmelze sieht man beispielsweise in Straßengräben, wie viel Müll sich zusammensammelt", sagt Johannes Wipplinger, Verbandssekretär des Bezirksabfallverbandes Urfahr-Umgebung. Im Bezirk sei die Beteiligung an Flurreinigungsaktivitäten seit Jahren gleichbleibend hoch. Von 2008 bis 2018 wurden 158 Aktionen durchgeführt. Dabei sammelten 14.254 Teilnehmer mehr als 46 Tonnen Müll. "Die Dunkelziffer ist aber noch viel höher. In vielen Gemeinden gibt es engagierte Freiwillige, die das ganze Jahr über Unrat von Wiesen, Feldern und aus Straßengräben sammeln und richtig entsorgen", so Wipplinger.

Pfand auf Einweggetränkeverpackungen gefordert

Am häufigsten werden Leichtverpackungen – von der Zigarettenschachtel über die Getränkedose bis hin zu den Plastikflaschen – fallen gelassen. Im Detail bedeutet das: Rund 39 Prozent aller Littering-Abfälle sind Getränkedosen, 20 Prozent PET-Flaschen und 16 Prozent sind Einweg-Glasflaschen. „Es ist an der Zeit, dass auch die Produzenten derartiger Verpackungen anteilige Verantwortung für die Sammelkosten übernehmen“, so Landesabfallverbands-Vorsitzender Roland Wohlmuth. Und weiter: „Einerseits sollte ein entsprechender Kostenersatz für die Straßenpflege übernommen werden, andererseits könnte ein Pfand auf Einweggetränkeverpackungen Anreiz sein, diese zurück in die Geschäfte zu bringen.“ Gleichzeitig ruft er freiwillige Teilnehmer von Klein bis Groß auf, an der „Hui statt Pfui“-Kampagne von Anfang März bis Mitte Juli teilzunehmen. "Erwartet werden heuer mehr als 60.000 helfende Hände“, so Wohlmuth.

Ein Auftrag an alle

Die jährlichen Frühjahrsputze würden jedenfalls zeigen, dass nach wie vor jede Menge Dreck auf Wiesen, in Wäldern und entlang von Straßen liegt. „Unsere Umwelt sauber zu halten, ist ein Auftrag an alle und stellt dabei auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz dar", betont Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Die Grünen).

Zur Aktion

Die Umwelt Profis (Bezirksabfallverbände Linz, Wels, Steyr, Landesabfallverband, Altstoffsammelzentren) und Umweltlandesrat Stefan Kaineder rufen alle Oberösterreicher auf, Flurreinigungsaktionen zu organisieren. Ob Vereine, Schulklassen, Freundesrunde: Melden Sie bis spätestens 16. Juli 2020 Ihre Aktion an auf huistattpfui.at, bei Ihrer Gemeinde oder den Bezirksabfallverbänden. Sie erhalten gratis für alle Teilnehmer Sammelsäcke, Handschuhe & Versicherung. Auf huistattpfui.at finden Sie Infos zu Flurreinigungsaktionen, denen Sie sich anschließen können.

Den engagiertesten Teams in den Kategorien "Gemeinde", "Schule", "Kindergarten", "Verein", "Unternehmen" winken Geldpreise in Höhe von gesamt 10.000 Euro.
meinbezirk.at/huistattpfui: Hier können Sie Bilder Ihres Teams hochladen und so am Fotowettbewerb teilnehmen.

Vereine, Schüler und Senioren waren vergangenes Jahr bei der Säuberungsaktion in Feldkirchen aktiv. | Foto: Erich Wurzinger
Das BRS-Team aus Urfahr bei der Aktion in Walding 2018.
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