"Wenn Bilder Geschichte sind" – Leonfeldner verarbeiten 25-jährige Geschichte
BAD LEONFELDEN (dur). Am 11. Dezember jährt sich der Fall des "Eisernen Vorhanges" an der österreichisch-tschechischen Grenze zum 25. Mal. Die Geschichte des Lebens an der Grenze und viele Grenzerfahrungen wurde von Gertrud Schnepf und Werner Lehner in der Gedenkschrift "Wenn Bilder Geschichte sind" für Bad Leonfelden zusammengefasst.
Lehner, Konsulent für Heimatforschung, fand in seinem großen Fotoarchiv genügend Bildmaterial für die Broschüre. Kürzlich erhielt Werner Lehner die Kulturmedaille des Landes OÖ von Landeshauptmann Josef Pühringer überreicht. Der Heimatforscher war ein Mitgestalter der Landesausstellung 2013 in Bad Leonfelden.
Schnepf formulierte den Text zu den ausgewählten Bildern. Die Broschüre soll die Erfahrungen dieser Zeit in Erinnerung halten und die Jugend über die Geschichte ihrer Vorfahren informieren. "Die Broschüre ist innerhalb weniger Monate entstanden. Sie soll in die Gedanken der Jungen eingehen", sagt Verfasserin Schnepf.
"Die Gedenkschrift gibt Einblick in die Entwicklung von einer Gemeinde an der Grenze zu einer pulsierenden Stadt ", so Bürgermeister Alfred Hartl. Mittlerweile finden grenzüberschreitende Aktivitäten statt, wie ein Fest mit der Landesmusikschule am 15. Juni beim früheren Zollamt in Weigetschlag, erzählt Hartl. Sowohl die Schulen in Bad Leonfelden und Budweis profitieren vom gegenseitigen Austausch, als auch Leonfeldner Betriebe, die tschechische Mitarbeiter beschäftigen.
Broschüre und Gedenkmedaille im Stadtamt
Die Broschüre wird an alle Haushalte in Bad Leonfelden sowie an Behörden und Schulen der Umgebung geschickt. Außerdem ist sie im Stadtamt erhältlich. Dort kann auch die Gedenkmedaille erstanden werden. Diese Medaille soll auch an die Grenzöffnung vor 25 Jahren erinnern.
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