Urfahr-Umgebung
Zu Jubiläen feiern Partnerstädte mit

- Bei der Gallneukirchner Ortseinfahrt wird auf die Partnerstadt hingewiesen.
- Foto: MeinBezirk/Gernot Fohler
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Einige Urfahraner Gemeinden haben offiziell Partnerstädte. Die Kontakte werden teils intensiv gepflegt.
URFAHR-UMGEBUNG. Zur Gallneukirchner 900-Jahr-Jubiläumsfeier im Alten Hallenbad war selbstverständlich Simon Hartmann, Bürgermeister von Northeim (Deutschland), eingeladen. Seit 1992 ist die niedersächsische Hanse-Stadt offiziell die Partnerstadt von Gallneukirchen. Ein Chor aus Northeim wird etwa am 29. Juni beim "Kranzlsingen" zu hören sein, und eine Abordnung der Deutschen kommt zum Ferragosto-Eventwochenende von 15. bis 17. August. Die Feuerwehren und Jugendorchester pflegen den Kontakt. "30 Northeimer Jungmusiker übernachteten bei uns im Turnsaal. Das war ein Abenteuer für die Jungen", erinnert sich Bürgermeister Sepp Wall-Strasser.

- Simon Hartmann, Bürgermeister in Northeim (Deutschland), kam zur 900-Jahr-Feier der Stadtgemeinde Gallneukirchen.
- Foto: Robert Bauernhansl
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Die "Gründungslegende" dieser Partnerschaft klingt abenteuerlich. Ein Steyregger Musiker soll nach Northeim ausgewandert sein, erzählt der Ortschef. "Er wollte, dass bei einem Fest in Northeim eine Musikkapelle aus Steyregg spielt. Weil aber die Steyregger keine Zeit hatten, wurde eine Gallneukirchner Kapelle engagiert." Diese Verbindung hält bis heute. 2017, zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft, wurde in Northeim ein Kreisverkehr eröffnet, der "Gallneukirchner Kreisel" heißt. In der Gusenstadt gibt es eine Northeimerstraße.
Auf der Durchreise
Bad Leonfelden hat sogar zwei Städtepartnerschaften – die Marktgemeinde Sankt Michael im Lungau seit dem Jahr 2000 und die südböhmische Stadt Písek seit 2019. Die Verbindung mit St. Michael kam eher zufällig zustande. Die Lungauer waren in Richtung Krumau (Tschechien) unterwegs und übernachteten in der Kurstadt. "Wahrscheinlich haben sie sich gedacht, Leonfelden ist eine lässige Stadt", so Bürgermeister Thomas Wolfesberger. Zum heurigen 25-Jahr-Jubiläum der Partnerschaft wird eine Abordnung aus St. Michael voraussichtlich zum "Knödeltisch" im Herbst kommen. Die Städtpartnerschaft mit Písek geht auf den früheren Bürgermeister Alfred Hartl zurück, der die Kontakte nach Tschechien intensivieren wollte. Nach einem Euregio-Projekt gab es keine weiteren Aktivitäten mehr.
Musikalische Verbindung
1975 beschlossen Herzogsdorf und die französische Normandie-Gemeinde Tourouvre eine Partnerschaft. "Die Verbindung war damals musikalischer Natur. Derzeit gibt es keinen Kontakt mit ihnen", sagt Bürgermeister Alois Erlinger. In der Ortschaft Eidendorf erinnert eine Linde an Tourouvre. Die Partnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Mezőfalva kam aufgrund der Namensgleichheit zustande. Denn Mezőfalva hieß früher Hercogfalva, also Herzogsdorf. Wegen der Sprachbarriere sei der Kontakt ein wenig eingeschlafen, so Erlinger.
Partnerstädte oder -gemeinden:
• Alberndorf: Wackersdorf (D)
• Bad Leonfelden: St. Michael/Lungau, Písek (Tschechien)
• Gallneukirchen: Northeim (D)
• Herzogsdorf: Tourouvre (Frankreich), Mezőfalva (Ungarn)
• Kirchschlag: Meeder (D)
• Lichtenberg: Lichtenberg (Berlin, D), Lichtenberg (Oberfranken, D)
• Ottensheim: Furth (D), Jajce (Bosnien)
• Puchenau: Lindberg-Buchenau (D)
• Schenkenfelden: Gyula (Ungarn)
• Zwettl: Veringenstadt (D)


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