Hohe Erwartungen in neue Radbrücke

FELDKIRCHEN (fog). "Bis dato sind Radtouristen bei uns vorbeigefahren", sagt Feldkirchens Bürgermeister Franz Allerstorfer. Er setzt Hoffnungen in die neue Radbrücke, welche den provisorischen Holzsteg über den Nebenfluter der Donau ersetzt. Nicht nur die vier Badeseen, sondern das gesamte "Freizeitland Feldkirchen" soll die Brücke aufschließen. Nach dem Hochwasser war das Land OÖ, welches das Freizeitgelände besitzt, schneller bereit, der jahrzehntelangen Forderung der Tourismus- und Gastronomiebetriebe nachzugeben. Die 138.000 Euro für die Errichtung der Brücke und 80.000 Euro für die Anbindung an die Badeseestraße übernahm das Land. Mit Geldern aus dem Ressort von Landeshauptmann Josef Pühringer und der Firma Arthofer wurde auch die Golfplatzstraße saniert.
Die jährlich 50.000 Radtouristen am Donauradweg zwischen Passau und Wien sowie 200.000 Rad-Tagesausflügler an der Donau haben nun auch eine neue Raststation direkt bei der Brücke – der erste Römerrastplatz. Dieser ist eine Vorarbeit für die oö. Landesausstellung 2018 in Enns. Die ehemalige Nordgrenze des römischen Reiches, der Donau-Limes, soll Unesco-Weltkulturerbe werden.

Dreistern-Betten fehlen
"Für Radtouristen haben wir im Ort zuwenig Betten", sagt Tourismusobmann Karl Wögerer. Die derzeit 279 Betten in Feldkirchen, das sind 146 im Viersternebereich in Hotels und im Kurhaus sowie 46 in Gasthäusern und 87 in Privatzimmern oder Ferienwohnungen, decken die Nachfrage nicht ab. Wögerer: "Im unterem Segment ist Nachholbedarf." 58 Prozent der Gäste in Feldkirchen sind Österreicher. Die restlichen 42 Prozent kommen vor allem aus Deutschland, aber auch aus Italien, Holland und der Schweiz. "Wir arbeiten eng mit den Agenturen zusammen", sagt Monika Zoufal vom Tourismusbüro in Feldkirchen. Die letzte Befragung der Radtouristen ist laut Petra Riffert von der Werbegemeinschaft Donau OÖ aus dem Jahr 2010.

Persönliche Betreuung gefragt
97 Prozent der Befragten waren vor vier Jahren mit der gebotenen Infrastruktur, mit dem Preisleistungsverhältnis der Gastronomie und mit der Landschaft sehr zufrieden. Riffert: "Am liebsten übernachten Radtouristen in familiengeführten Gasthöfen. Die persönliche Betreuung gefällt ihnen am meisten." Auf die "falsche" Aschacher-Seite geraten die Radtouristen durch die Fähre in Untermühl, weil die sonnigere Feldkirchner-Seite des Donauradwegs noch immer nicht durchgängig verläuft. Der Felsen unterhalb von Schloss Neuhaus kann nur mit der Fähre passiert werden. Tourismusobmann Wögerer führt derzeit Gespräche zur Schließung der Radweglücke.
Der Großteil der Radtouristen erfährt über Mundpropaganda vom Donauradweg, aber laut Werbegemeinschaft Donau entdecken stets mehr über das Internet die Region. Die meisten Internet-Buchungen kommen über http://www.donauradweg.at.

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Foto: Cityfoto
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