Nonstop-Challenge
Ex-Discokönig ist nun ein Extremsportler

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Fritz Durstberger ging an seine Grenzen bei einer 600-Kilometer-MTB-Nonstop-Challenge.

NEUSSERLING (fog). Wenn er etwas macht, dann extrem – so könnte man den bisherigen Werdegang des Fritz Durstberger aus Neußerling (Gemeinde Herzogsdorf) beschreiben. Der frühere Discothekenbetreiber schwang sich Anfang Juli für eine 600-Kilometer-Nonstop-Charity-Tour auf sein Mountainbike. 14.000 Höhenmeter waren zu bewältigen.
Dabei begann der 50-Jährige erst vor fünf Jahren mit dem Sport. Viele kennen ihn noch als übergewichtigen, aufgedunsenen, Ferrari fahrenden sowie mit Alkohol und Kokain vollgepumpten Discokönig. Das Empire in St. Martin führte er von 2000 bis 2005, aber in seiner Blütezeit nahm er zehn bis zwölf Discotheken in ganz Österreich unter seine Fittiche. "Es war ein verrücktes Leben", meint Durstberger rückblickend. Mit dem Hubschrauber war er zwischen den Discos unterwegs.

Anderer Lebenswandel

Der völlige Absturz kam im Jahr 2010, gesundheitlich und finanziell. Glücklicherweise hätten ihm seine Geschwister unter die Arme gegriffen, sonst wäre er obdachlos gewesen oder hätte Selbstmord begangen. Auch seine beiden Kinder seien immer hinter ihm gestanden. Durstberger erinnert sich an einen Spaziergang mit seinem Hund im Wald. "Ich habe mir gedacht, entweder ändere ich mein Leben oder ich saufe mich zu Tode." Am gleichen Tag sportelte er noch. "Ich war stolz darauf fünf Kilometer mit dem Rad zurückzulegen." Durch das Training wurde er auch stärker im Kopf, tankte Energie und nach einem Jahr engagierte er einen Trainer. "Ich trainiere täglich und professionell nach einem Monatsplan." An Rennen, wie der Salzkammergut-Trophy oder dem Granit-Marathon, bei dem er in seiner Altersklasse Zweiter wurde, nimmt er teil. Aber er wollte noch etwas Extremeres machen.

Nonstop-Aktion

Da fiel ihm die Nonstop-Aktion und die Spendenaktion für den Neußerlinger Julian Scherb ein, der seit einem Verkehrsunfall beeinträchtigt ist. Am 4. Juli, um fünf Uhr startete er von Neußerling und bewältigte zuerst den anspruchsvollen Granit-Pilgerweg über 95 Kilometer. Dann, quasi zum Erholen, radelte er Richtung Grein und retour, zirka 150 Kilometer, bevor er sich in eine harte Mühlviertel-Tour bis nach Rohrbach begab. Insgesamt 592 Kilometer brachte er zusammen bzw. 32 Stunden und 16 Minuten war der nun berufliche Busfahrer ununterbrochen unterwegs, 70 Prozent davon im Gelände. "Ich war am Limit, fuhr teils nur mehr in Trance. Zum Teil konnte ich nichts mehr essen und trinken, hatte Schüttelfrost und brachte den Puls nicht mehr über 90."

Spendenkonto

Geholfen haben ihm seine Freunde, die Teilstrecken mitfuhren und vor allem seine Freundin Andrea, die ihn die gesamte Tour mit dem Pkw begleitete und verpflegte. Seine Freundin lernte er, ebenso nicht alltäglich, durch die Orf-Sendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen" kennen, damals noch mit Elizabeth T. Spira.
Weil Fritz Durstberger viele Leute kennt, kamen bei seiner MTB-Charity-Tour 2.000 Euro zusammen, die er zugunsten von Julian Scherb spendet. (Mehr Infos zur Aktion und Spendenkonto auf Fritz Durstbergers Facebook-Seite). Für 2020 hat er eine noch größere Österreich-MTB-Challenge geplant.

Alle Fotos: Durstberger (22)

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