"Hoiwa Zehne Runde" kennt keine Pausen
Sonntag, 9.30 Uhr: Das ist ein Fixtermin für eine leidenschaftliche Fußball-Truppe in Rottenegg.
ROTTENEGG (fog). Aus einer lockeren Runde einiger Ex- und Hobbykicker, die mit ihren Buben am Sonntag Fußball spielten, hat sich vor zirka 15 Jahren die sogenannte "Hoiwa Zehne Runde" in Rottenegg gebildet. Ein Markenzeichen dieser Truppe: Sie spielt am Sonntag, um 9.30 Uhr bei jedem Wetter auf dem Trainingsplatz des SC Rottenegg. Bei einer Schneeunterlage und Minusgraden sprechen sie von einer "Yeti-Partie". Manchmal wird der Trainingsplatz ein wenig strapaziert. Der Platzwart hat sich schon daran gewöhnt.
Im Vorjahr fiel bei der Hoiwa Zehne Runde nur einmal ein Termin aus. Im Juni hatte der Eschelbach den Fußballplatz völlig überflutet. "Aber sonst finden sich auch bei Regen immer ein paar Leute", sagt Manfred Schietz, einer der fast immer dabei ist. Einmal sind zirka 20 Leute da, das andere Mal nur 10. Rottenegger Kampfmannschaftspieler nützen diesen Termin ebenso.
Zu den Gründungsvätern der Hoiwa Zehne Runde zählen zum Beispiel der Ex-Lask-Kicker Erwin Außerwöger, der fast jeden Sonntag dabei ist, der Kurier-Sportchef Bernhard Hanisch und Zielpunkt-Vorstand Thomas Janny. Ein bunter Haufen ist es geblieben: Steuerberater, Professoren, Bestatter, Lehrer, Journalisten, PR-Manager, Schüler, usw. – im Alter zwischen 11 und 67 Jahren. Ein paar Buben sind richtig gute Fußballer geworden, wie zum Beispiel Felix Luckeneder, der bei den Lask-Profis unter Vertrag steht.
Weihnachtsfeier im Sommer
Legendär sind die Freundschaftsspiele und Feiern der Hoiwa Zehne Runde. Jeder erinnert sich gerne an das Oktoberfest zurück. Ein "Münchner-Derby" wurde zwischen der Hoiwa Zehne Runde und einem Goldwörther Team ausgetragen. Gespielt wurde in den originalen Bayern- und 1860er-Dressen, welche die Hoiwa Zehne Runde extra ankaufte. Sogar mit einem Mannschaftsbus reisten die Rottenegger an. In Erinnerung bleibt auch eine Weihnachtsfeier, die durch Terminkollisionen erst im Juli zustande kam. Im Hochsommer spielten die Turmbläser im Rottenegger Stüberl und natürlich durften selbst gebackene Kekse nicht fehlen.
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