"Ich bin mit zwei Skiern aufgewachsen"

Jacoba Kriechmayr wurde in ihrer ersten vollen Saison als Freeriderin österreichische Staatsmeisterin.
  • Jacoba Kriechmayr wurde in ihrer ersten vollen Saison als Freeriderin österreichische Staatsmeisterin.
  • hochgeladen von Benjamin Reischl

GRAMASTETTEN (rbe). Im Hause Kriechmayr fährt nicht nur Vincent erfolgreich Ski, sondern auch seine Schwester Jacoba, die selbst früher Nachwuchsrennen gefahren ist. "Den Großteil unserer Kindheit haben wir in Obertauern verbracht. Dort wächst man dann praktisch mit den beiden Latten auf. Es hätte eigentlich danach ausgesehen, als würde ich bei den Alpinen bleiben, aber eine Verletzung machte mir einen Strich durch die Rechnung. Gerade in der Jugend verliert man da schnell den Anschluss", so die Mühlviertlerin.

Skisport kein Thema mehr
"Nach diesem Rückschlag habe ich dann vorerst einmal die Ski in die Ecke gestellt. Habe dann Leichtathletik betrieben, es mit dem Wakeboarden versucht, aber so richtig gefunkt hat es nicht", blickt Kriechmayr zurück. Durch ihren Freundeskreis in Obertauern kam sie dann zu den Freeridern. Obertauern zählt in Österreich zu den Freeride-Hotspots. "Die Begeisterung war schnell wieder da, vorerst stürzte ich mich mit normalen Skiern in den Tiefschnee. Erst zwei Tage vor meinem ersten Contest bekam ich dann Freeski. Da kam mir schon meine ordentliche Technikausbildung zugute, ohne einer solchen geht es nicht. In meinem ersten Rennen bin ich dann gleich aufs Podest gefahren, das war eine lässige Erfahrung", so Kriechmayr.

Skifahren rund um die Welt
Kriechmayr startet in den Qualifiers für die Worldtour, die mit dem Alpinen Weltcup zu vergleichen ist. "Über ein Punktesystem qualifiziert man sich für die Worldtour. Letztes Jahr war ich knapp dabei, hatte eine tolle Ausgangslage für diese Saison. Beim Training in Flachau habe ich mir im Jänner das Kreuzband gerissen. Die Saison war vorbei. Helmut Fliesser und Markus Wipplinger haben mich rasch operiert, die Heilung verläuft sensationell", so Kriechmayr. Ein Wermutstropfen war, dass ich zuvor noch zwei Wochen in Kanada war. Unglaublich, wie unberührt dort die Natur noch ist. Der Schnee war vom Feinsten, dazu die gewaltigen Berge", erzählt die Freeriderin.

Wenig Komfort

Anders als bei den Alpinen gibt es keinen Dachverband. "Da fängt es dabei an, dass man sich erst einmal den Flug selbst buchen muss, danach ein Hotel", so die Gramastettnerin, die weiß: "Ein hohes Maß an Eigenverantwortung ist notwendig, sonst hast du keine Chance. Aber ich würde diese Erfahrungen nicht missen wollen, der Sport im Allgemeinen und das Freeriden im Speziellen bereichern einen enorm, aber der Eindruck vom 'easy life' täuscht brutal. Die Sponsorensuche ist beinhart."

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