Ottensheim bekommt die Ruder-WM 2019
Die Regattastrecke an der Donau setzt sich gegen Olympia-Bewerber Hamburg durch.
OTTENSHEIM. Die 142 Mitgliedsverbände des Weltruderverbandes FISA haben entschieden: Die Ruder-Weltmeisterschaft wird im Jahr 2019 in Österreich ausgetragen. Der Österreichische Ruderverband (ÖRV) hat sich mit der Regattastrecke in Ottensheim bei Linz gegen die 1,7 Millionen-Stadt und Olympia-Bewerber Hamburg durchgesetzt. Varese (ITA) und Racice (CZE) zogen ihre Bewerbungen bereits vorzeitig zurück. Österreich war zuletzt 1991 Gastgeber einer Ruder-WM, damals in Wien.
1400 Sportler am Start
Nach dem Weltcup (2007), der Junioren-WM (1998, 2008) und der U23-WM (2013) holte das Bewerbungskomitee damit nunmehr die – sieht man von den Olympischen Spielen ab – wichtigste Rudersportveranstaltung nach Österreich. Die FISA rechnet für 2019 mit 1400 Sportlerinnen und Sportlern in über 500 Booten, welche nicht nur um WM-Medaillen kämpfen werden, sondern auch um Quoten-Plätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo.
Faire Windbedingungen
„Wir sind stolz, dass die Ottensheimer Regattastrecke so viel Zuspruch in der Ruderwelt gefunden hat“, erklärt Oberösterreichs Sportlandesrat Michael Strugl.
Punkten konnte das österreichische Trainings- und Wettkampfzentrum für Ruderer und Kanuten mit fairen Windverhältnissen, nachhaltigen Ausbauplänen und einem erfahrenen Bewerbungskomitee. „Eindruck hat wohl auch gemacht, dass 2013 in Österreich die U23-WM trotz des verheerenden Hochwassers nur sieben Wochen vor dem Event vorbildlich ausgerichtet wurde“, erklärt Horst Nussbaumer, ÖRV-Präsident und ehemaliger Olympionike. Knapp zwei Jahre plante und promotete ein neunköpfiges Komitee rund um Gerhard Wildmoser und Horst Anselm die Bewerbung. „Viel Schweiß und Nerven hat uns das gekostet, aber das war es wert“, so Anselm, Präsident des OÖ-Ruderverbands und damit „Hausherr“ des Regattazentrums.
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