Thomas Rudlstorfer
Ehemaliger "Euroskills"-Sieger ist Lehrlingsbeauftragter
HERZOGSDORF. Vor rund vier Jahren siegte Thomas Rudlstorfer bei den Berufseuropameisterschaften "Euroskills" in Göteborg und wurde Europas bester Steinmetz. Manche Momente des Wettkampfs und der Empfang in Wien bleiben dem 26-Jährigen wohl immer in Erinnerung. "Es war ein lässiger Wettkampf damals."
Im entscheidenden Moment hatte er Nervenstärke bewiesen. "Unbedingt" rät er jedem Jugendlichen die Chance einer "Euroskills" oder "Worldskills"-Teilnahme wahrzunehmen. "Das Ganze fängt schon bei der Staatsmeisterschaft an. Ich wurde wochenlang mit Trainern auf die Wettkämpfe vorbereitet und habe fachlich extrem viel gelernt." Zum Beispiel an Profilen nur mit Pressluft zu arbeiten und noch andere Techniken trainierte er damals.
Lehrlingsbeauftragter
In der Zwischenzeit ist Rudlstorfer von Gramastetten nach Herzogsdorf umgezogen und im August des Vorjahres bestand er die Steinmetzmeisterprüfung. Zuvor hatte er die dreijährige Bauhandwerkerschule in Hallein besucht. Nach wie vor arbeitet der Steinmetz in der Grabmahlabteilung der Firma Strasser Steine in St. Martin im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach). Seit kurzer Zeit ist er Lehrlingsbeauftragter im Unternehmen. Zwei Steinmetzlehrlinge lernen derzeit bei der Firma Strasser – die Steinmetz-Lehre dauert drei Jahre. Mit einem vierten Lehrjahr gibt es seit 2018 die Zusatzqualifikation Steintechniker, welche eine CNC-Ausbildung ist. Rudlstorfer war als junger Bursch durch eine Schnupperlehre zur Firma Strasser gekommen. Er hatte dann in seiner Lehrzeit bei Strasser von der CNC-gesteuerten Fertigungsanlage für Küchenarbeitsplatten bis zur handwerklichen Fertigung von Grabsteinen alle Arbeiten im Unternehmen durchgemacht.
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