Ottensheim/Bad Leonfelden
Zwei Poly-Filme zum Thema Zivilcourage

- Foto: PTS Bad Leonfelden
- hochgeladen von Gernot Fohler
Mehr als 170 Schulen aus ganz Österreich beteiligten sich am großen Videowettbewerb „Hinschauen statt Wegschauen“, ausgeschrieben vom Bildungsministerium.
OTTENSHEIM. Ziel des Wettbewerbs war es, junge Menschen dazu zu motivieren, sich aktiv mit Gewaltprävention, Mobbing und respektvollem Miteinander auseinanderzusetzen – filmisch, kreativ und mit klarer Haltung. Mit dabei waren auch zwei Polytechnische Schulen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung: die PTS Ottensheim und die PTS Bad Leonfelden. Beide Schulen produzierten Kurzfilme, die in Eigenregie und unter tatkräftiger Mitwirkung der Schüler entstanden.
"Stille Schreie", "Mut zeigt sich im Handeln"
Der Beitrag der PTS Ottensheim trägt den Titel „Stille Schreie – wenn niemand hinhört, bleibt nur das Verstummen“. Er zeigt eindrucksvoll, wie sich Ohnmacht und Ausgrenzung anfühlen können – und wie wichtig es ist, nicht wegzusehen, wenn jemand leidet. Der Film berührt durch seine dichte Atmosphäre, klare Bildsprache und emotionale Tiefe.
Die PTS Bad Leonfelden wiederum setzt mit ihrem Film „Mut zeigt sich im Handeln“ ein bewusst positives Zeichen. Im Mittelpunkt stehen Schüler, die in scheinbar alltäglichen Situationen Zivilcourage zeigen – und damit verdeutlichen, dass echtes Handeln oft im Kleinen beginnt.
Augustyn leitete Projekte
Leiter beider Projekte war Christian Augustyn, Lehrer an der PTS Ottensheim und der PTS Bad Leonfelden. „Die Schülerinnen und Schüler haben mit hoher Eigenverantwortung gearbeitet – vom Drehbuch bis zum finalen Schnitt“, so Augustyn. „Es ging nicht darum, perfekt zu sein, sondern ehrlich. Und das ist beiden Gruppen eindrucksvoll gelungen.“
Auch wenn keiner der beiden Beiträge unter die drei Siegerfilme gewählt wurde, die nun professionell weiterentwickelt werden, zeigen die beiden Projekte eindrucksvoll: Die Auseinandersetzung mit Gewaltprävention ist an unseren Schulen angekommen – und junge Menschen haben viel zu sagen, wenn man ihnen zuhört. Die Filme sind auf den jeweiligen Schulwebsites und YouTube-Kanälen abrufbar und werden auch im Unterricht weiter thematisiert.
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