Bewegung macht Schule im Bezirk

Bei der täglichen Bewegungs- und Sporteinheit können die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben. | Foto: anatols/panthermedia
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BEZIRK (vom). "Die Bedeutung von Bewegung für Kinder und Jugendliche ist unumstritten. Ausreichend Bewegung und Sport wirken sich positiv auf die Konzentration und die Lernfähigkeit der Kinder aus", weiß Edith Steffan, Direktorin der Volksschule Schenkenfelden. Darum startete die Schule mit fünfzehn weiteren Urfahraner Bildungseinrichtungen in diesem Schuljahr die Projektinitiative „Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit“ (TBuS). Vor allem für Volksschulen, die bislang in den ersten zwei Jahrgängen drei, danach zwei Turnstunden pro Woche haben, ist das Konzept interessant. "Neben den normalen Turnstunden kommt einmal in der Woche ein ausgebildeter Bewegungscoach an die Schule", so Steffan. Dieser verfügt über eine fachliche und pädagogische Ausbildung. Er gestaltet Übungen und Spiele, die fit für den Alltag machen. Der Bewegungscoach bildet auch die Brücke zum Vereinssport, empfiehlt Sportarten zum Ausprobieren und unterstützt Lehrer.

Integrativer Unterricht

An jenem Tag, an dem der Stundenplan keine Bewegungs- und Sporteinheit vorsieht, wird diese in andere Fächer integriert. Dabei vermitteln die Lehrer den Lehrinhalt in Kombination mit körperlicher Aktivität. Das nennt sich dann "integrativer Unterricht". "An unserer Schule setzen Lehrer gezielt Arbeitstechniken ein, die Bewegung im Unterricht beinhalten. Qigong am Morgen, kinesiologische Übungen vor Schularbeiten, Laufspiele zur Festigung des Unterrichtstoffes und bewegungsorientierte Sozialspiele bieten Abwechslung und verbessern die Merkfähigkeit durch Freude am Lernen", sagt Martina Lehner, Leiterin der Neuen Mittelschule 2 in Gallneukirchen. Zusätzlich stehen täglich bewegte Pausen am Plan.

Flächendeckend in OÖ

Auch in Altenberg wird seit Jahren besonders viel Wert auf Sport gelegt. Die Volksschule trägt den Titel "Bewegte Schule". "Durch Bewegung lernen die Kinder viel leichter. Wir verbinden beispielsweise Rechnen und Bewegung beim 1 x 1 auf dem Trampolin", so Heidrun Hubinger, Lehrerin an der Volksschule Altenberg. Im vergangenen Jahr startete die Testphase der TBuS im Burgenland. Mit dem Schulbeginn im Herbst dieses Jahres wurde die tägliche Bewegungsstunde auch in allen anderen Bundesländern ausgerollt. Die Umsetzung ist nicht verpflichtend, sondern ein freiwilliges Angebot, das die Schulen annehmen können. Damit sich noch mehr Bildungseinrichtungen in Oberösterreich an der Initiative beteiligen, will Sportreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl weiterhin intensive Überzeugungsarbeit leisten. "Wir wollen, dass flächendeckend in ganz Oberösterreich noch mehr Schüler in den Genuss von Bewegungsstunden kommen. Sport ist für die gesunde Entwicklung enorm wichtig. In Zeiten von PC, Spielkonsolen und Tablets muss Bewegung wieder selbstverständlich werden."

Zur Sache

Folgende Schulen im Bezirk Urfahr-Umgebung sind seit Herbst 2017 sogenannte TBuS-Schulen (tägliche Bewegungs- und Sporteinheit):

• VS Alberndorf
• VS Altenberg
• VS Eidenberg
• VS Feldkirchen
• VS 1 und 2 Gallneukirchen
• VS Gramastetten
• VS Kaindorf
• VS Reichenthal
• VS Schenkenfelden
• VS St. Gotthard
• Martin Boos-Schule
• NMS 1 Gallneukirchen
• NMS 2 Gallneukirchen
• NMS Oberneukirchen
• NMS Reichenthal

Initiator ist das Sportministerium. Das Projekt wird vom Landesschulrat OÖ mit den Sportdachverbänden (Askö, Asvö und Sportunion) koordiniert. In Oberösterreich beteiligen sich mittlerweile 156 Schulen.

Bei der täglichen Bewegungs- und Sporteinheit können die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben. | Foto: anatols/panthermedia
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