Großangelegte Suchaktion nach zwei vermissten Personen in Engerwitzdorf
Mittwochnachmittag suchten insgesamt 91 Einsatzkräfte, Polizei und Feuerwehr, nach zwei geistig beeinträchtigten Pfleglingen. Erst gegen 17:40 Uhr wurde bekannt, dass die beiden abgängigen Personen – ein 22-Jähriger und eine 34-Jährige – mit einem Bus nach Admondt unterwegs waren und dort aufgegriffen werden konnten.
ENGERWITZDORF. Seit den Mittagsstunden hatte am 24. Jänner von den beiden Pfleglingen einer betreuten Wohneinrichtung in Engerwitzdorf jede Spur gefehlt. Um 14.40 Uhr wurde bei der Polizei Anzeige erstattet. Angeblich waren die beiden Personen gegen 12:45 Uhr noch auf dem Fußweg vom Linzerberg in Richtung Ortsgebiet Gallneukirchen gesehen worden. Eine sofortige örtliche Fahndung der Polizei verlief negativ.
91 Mann im Einsatz
Ab 16.11 Uhr wurden umliegende Feuerwehren alarmiert. Die FF Treffling, Schweinbach, Schmiedgassen und Gallneukirchen konnten in kürzester Zeit 91 Mann für eine Suchaktion aufstellen. Auch eine Polizei-Bereitschaftseinheit OÖ und Polizeidiensthunde waren im Einsatz. Die Freiwilligen Feuerwehren durchsuchten systematisch das gesamte Gemeindegebiet nach den beiden abgängigen Personen. Kurz vor 18 Uhr kam dann die erleichternde Meldung, dass die Personen aufgefunden wurden und wohlauf sind. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich auch die Rettungshundebrigade und Suchhundeführer vom Roten Kreuz bereits vorbereitet, die Suche zu unterstützen.
Weshalb die beiden geistig Behinderten nach Admont (Steiermark) mit dem Bus gefahren sind, konnte die Polizei noch nicht klären. Über die Polizeiinspektion Admondt wurde die Rückholung der beiden unverletzten Personen veranlasst.
Lob für Einsatz
In der Nachbesprechung zeigte sich der Einsatzleiter Johann Schwarz erleichtert, dass die beiden Vermissten in den frühen Abendstunden gefunden werden konnten und die Feuerwehren nicht kräfteraubend bis in die Nacht im Einsatz standen. Bürgermeister Herbert Fürst bedankte sich bei allen Einsatzkräften für den Einsatz und Bezirks-Feuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer ist froh, dass auf die Feuerwehren immer Verlass ist und selbst um 16 Uhr von einer Minute auf die andere 100 freiwillige Helfer zur Verfügung stehen, wenn es um den Dienst am Menschen geht.
Fotos (3): HAW Herbert Denkmayr | Pressestelle BFK UU
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