Neue Initiative: "Laut ist kein Argument"
Werner Höretzeder gründete eine Initiative gegen Extremismus.
WALDING (fog). Im Rahmen seiner Suchtpräventionsseminare für Jugendliche, bei denen es vorwiegend um das Rauchen geht, ist dem Waldinger Werner Höretzeder der teils einseitige und extreme Dialog der jungen Leute aufgefallen. "Wir haben diese Initiative ins Leben gerufen, weil wir nicht länger Teil einer schweigenden und damit duldenden Mehrheit sein wollen, die aktuellen Entwicklungen nichts entgegensetzt. Wir versuchen gegenzusteuern und Extremes in die Mitte zu führen", lautet ein Hauptargument der Initiative.
Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Wirtschaftsprofessor Walter Ötsch oder Europaabgeordneter Paul Rübig bekennen sich dazu. Das Engagement richtet sich gegen Rassismus, Populismus und blinden Nationalismus. "Jugendliche sollen den Populismus verstehen. Sie sollen aus der einseitigen Meinungsblase herauskommen, die in Social-Media-Dialogen zu beobachten ist", so Höretz-#+eder, egal ob es sich um linke oder rechte Dialoge handle. "Wir sind nicht politisch", betont der Unternehmensberater, daher sei die Initiative "Laut ist kein Argument" auch nicht finanziell gefördert. Extremismus hätte es zu jeder Zeit gegeben, "aber es ist ein Unterschied, ob ein Dialog auf einem Mühlviertler Stammtisch geführt wird oder ein Shitstorm auf Facebook losbricht".
Werner Höretzeder bietet mit einem Team Workshops für Unternehmen an, "um diese Meinungsblasen zu verbinden". Mehr Informationen gibt es dazu auf der Homepage der Initiative: Laut ist kein Argument
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