Starke Buslinien in Urfahr-Umgebung leicht verbessert

URFAHR-UMGEBUNG (fog). Vorbei ist die staufreie Zeit während der Sommerferien. Auch für die Linz-Pendler setzte wieder der Alltag im Berufsverkehr ein. Aber: Bei den stark frequentierten Buskursen ab Bad Leonfelden und Gallneukirchen gibt es seit dem Schulbeginn einen verbesserten Fahrplan während der Stoßzeiten (siehe Zur Sache unten).

Beschwerden

Denn speziell ab Bad Leonfelden beschwerten sich die Fahrgäste in der Vergangenheit immer wieder wegen überfüllter Busse. Das Land OÖ reagierte jetzt: "Um die hohen Fahrgastaufkommen weiterhin auf einem hohem Niveau bedienen zu können, kommt es zu Angebotserweiterungen", sagt der FPÖ-Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner. Laut Steinkellner-Büro nützen täglich rund 2.300 Fahrgäste den Buskurs Linz-Bad Leonfelden, der entlang des Haselgrabens (B126) mehrere Urfahraner Gemeinden bedient. Hinzu kommen etwa 300 Fahrgäste, die den Schichtbus auf dieser Linie benützen.
Der Zwettler SPÖ-Funktionär Herbert Enzenhofer begrüßt den verdichteten Takt, meint aber gleichzeitig: "Ich hatte gerade in den Ferien wieder Kontakt mit dem OÖ Verkehrsverbund, weil sie immer wieder in den Ferien kleinere und nicht so komfortable Busse einsetzen. Ich sehe es nicht ein, wenn dann Pendler keinen Sitzplatz bekommen, weil die Unternehmen unbedingt sparen müssen."

Zeitverlust in Linz

Seit 42 Jahren pendelt zum Beispiel Wolfgang Maureder, ebenso aus Zwettl, mit Postbussen zu seiner Arbeitsstätte nach Linz. Er meint, "die Zwettler Anbindung nach Linz ist optimal. Ich wohne 100 Meter neben der Bushaltestelle." Aber: Zu seiner Arbeitsstätte in der Linzer Wienerstraße benötigt er 50 Minuten, um zirka 20 Minuten länger als mit dem Auto. "Dennoch kann ich mich im Bus entspannen oder ein bisschen plaudern. Leider gibt es nicht immer für alle einen Sitzplatz." Auch ein Problem, so Maureder, sei das Fehlen einer Busspur: "Ab Speichmühle geht es oft zähflüssig in Richtung Linz." Darüber hinaus würde der Bus im Stadtgebiet zu viel Zeit verlieren, "speziell ab Hessenplatz, wo die Busse einen Block umrunden müssen. Der Ticketverkauf der Busfahrer kostet ebenso viel Zeit."

Busterminal Urfahr?

Weil die Postbusse mit den Pkw im Linzer Stau stecken und teils bis zu 40 Minuten Verspätung aufreißen, fordert ÖVP-Nationalratsabgeordneter Michael Hammer, Sprecher der "Mühlviertler Pendlerallianz", seit Längerem einen eigenen Bus-Terminal in Linz-Urfahr: "Damit wären pünktliche Abfahrtszeiten möglich und das Busfahren berechenbarer. Als zusätzlichen Anreiz könnte man die Bim-Fahrt zwischen Linz-Hauptbahnhof und Busterminal Urfahr mit einem OÖVV-Ticket gestatten." Generell sind die Ticketpreise bei den Postbussen ein Thema, sagt auch Bus-Pendler Wolfgang Maureder: "Die Tarife für Wochen- und Monatskarten sind okay, aber der Preis für eine Einzelfahrt ist völlig überzogen. Speziell für Teilzeitkräfte ist das ein Problem, weil es die frühere Punkte-Mehrfahrtenkarte nicht mehr gibt."

Zur Sache

• Seit Mo., 10. September gibt es fünf zusätzliche Fahrten zwischen Stadtplatz Bad Leonfelden und Linz-Hauptbahnhof: hin ab 5:50 und 16:05 sowie retour um 15:08, 18:08 und 19:38 Uhr. Morgenspitze: 15-Minuten-Intervall/Nachmittagsspitze: 30-Minuten-Intervall.

• Ein zusätzlicher Kurs wird von Gallneukirchen via Pfarrfeld – Treffling – JKU und Hauptbahnhof geboten und eine zusätzliche Fahrt von Gallneukirchen nach Linz über Pfarrfeld – Simling und Schweinbach. Laut dem Engerwitzdorfer Amtsleiter Alfred Watzinger ist die Linie 312 von Gallneukirchen bisher direkt über die Bundesstraße verkehrt, ohne die Ortschaften anzufahren.

• Drei neue Buskurse fahren von der JKU bis Katsdorf und Wartberg ob der Aist. Die Kursfahrt via Pöstlingberg nach St. Peter/Wimberg wurde nun verlängert.

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Foto: Cityfoto
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