Verärgerte Skifans saßen zum Start der Hahnenkammabfahrt noch im Zug

20 Minuten lang wusste keiner was los ist und das Rennen ging schon los.
  • 20 Minuten lang wusste keiner was los ist und das Rennen ging schon los.
  • hochgeladen von Gernot Fohler

KITZBÜHEL/REICHENTHAL. "One Hell Of A Ride" – das galt nicht nur für die Abfahrer auf der berühmt-berüchtigten Streif. Eine 22-köpfige Gruppe Skifans aus Reichenthal erlebte quasi auch einen Höllenritt am Tag des Hahnenkammrennens, das sie live miterleben wollten. Doch zum Start der Abfahrt um 11.30 Uhr standen sie mit dem Zug im Niemandsland in der Nähe des Bahnhofs Kirchberg, ein Nachbarort von Kitzbühel. Der völlig überfüllte Zug stand laut Fahrgäste 20 Minuten still und die Türen wurden nicht geöffnet. Als sie dann doch aufgingen machten sich die verärgerten Reichenthaler auf ins nächste Wirtshaus in Kirchberg, um sich noch den Rest des Rennens im Fernsehen anzusehen. Um 14 Uhr nahmen sie schließlich ein Taxi nach Kitzbühel um noch ein wenig vom Ambiente des Rennens mitzubekommen.

Schadenersatzforderungen

Bereits um 5.20 Uhr hatten die Reichenthaler den Zug in Freistadt genommen. Das ÖBB-Kombiticket mit der Eintrittskarten für das Rennen kostete 120 Euro pro Person. Ein paar Personen aus der Reichenthaler Gruppe sind rechtsschutzversichert und werden Schadenersatz einfordern. Ab Wörgl soll der Zug völlig überlastet gewesen sein, so die Fahrgäste. Außerdem sollen die ÖBB mit dem Ansturm der Leute völlig überfordert gefordert gewesen sein, so die Schilderungen. Das Bilderbuchwinterwetter lockte viele an.

Randalierer in Kitzbühel

Die ÖBB sehen sich nicht schuldig an der Verspätung, obwohl sie bedauern, dass ihre Fahrgäste das Rennen verpassten. Denn: "Im Bahnhof Kitzbühel hat ein betrunkener Randalierer den sogenannten UIC-Stecker eines Zuges beschädigt", sagt ÖBB-Pressesprecher Karl Leitner. Der Zug konnte von der Haltestelle Kitzbühel nicht mehr weiterfahren, was sich auf nachfolgende Züge ausgewirkt hätte, so die ÖBB. Ein Schienenersatzverkehr hätte nicht mehr eingerichtetet werden können. Überfordert seien sie nicht gewesen, weil 7.000 zusätzliche Plätze zur Verfügung standen. Zu den Schadenersatzforderungen sagt Leitner: "Wir haben die Sache an die Beschwerdestelle weitergeleitet. Diese wird überprüfen, wie wir die geschädigten Fahrgäste entschädigen können."
Für den morgen anstehenden Nachtslalom in Schladming mit veraussichtlich 50.000 Zuschauern sieht Leitner kein Problem: "Das ist zu 99 Prozent reibungslos verlaufen in den letzten Jahren."

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Urfahr-Umgebung und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.