Hein: "Abmahnung, wie auf Supermarkt-Parkplatz"

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LINZ/BEZIRK (fog). Nicht leiser wird die Kritik an der geplanten Parkgebühr auf dem Jahrmarktgelände in Linz-Urfahr mit rund 1.000 Parkplätzen. Betroffen sind natürlich viele Pendler. Drei Euro für die Tages- und 1,50 für die Halbtageskarte will die Stadt Linz ab dem Sommer für das Parken verlangen. Zwischen 700 und 800 Euro soll dann eine Jahreskarte kosten. "Für eine Teilzeitkraft ist das ein Monatsgehalt", kritisiert Nationalratsabgeordneter Michael Hammer (ÖVP), Sprecher der Mühlviertler Pendlerallianz.
Was Hammer auch nicht gefällt: "Wenn die Stadt Linz eine Jahreskarte verkauft, dann muss sie während der beiden Urfahrmarkt-Wochen im Frühjahr und Herbst für Alternativen sorgen." Markus Hein, FPÖ-Verkehrsstadtrat in Linz sieht es anders: "Dann ist die Jahreskarte eben nur 50 Wochen gültig. Auch der Zirkus und andere Veranstaltungen werden beim Jahreskartenpreis berücksichtigt."
Laut Hammer kann die Stadt Parksünder nur wegen Besitzstörung klagen. "Will die Stadt jeden Pendler vor Gericht bringen, der die Parkzeit überschreitet?" Hein ist der Ansicht, das sei nicht nötig, denn es werde "zuerst eine erste Abmahnung, wie auf einem Supermarkt-Parkplatz geben" – also ein Parkticket zu einem höheren Preis.

Kurzparkzonen an Bim-Linie

Wie sich Auto-Pendler ab dem Sommer verhalten, wird von der Ausweitung der Kurzparkzonen beziehungsweise dem Bewohnerparken in Linz-Urfahr abhängig sein. "Flächendeckend sollen entlang der Straßenbahnlinie bis zur Universität Kurzparkzonen errichtet werden, wenn die Bewohner zustimmen", sagt der Stadtrat. Bis Mitte April soll die Befragung in Urfahr abgeschlossen sein. In der Bewohnerparkzone Wildbergstraße/Urnenhain haben sich Anrainer teils gegen das Konzept des Bewohnerparkens entschieden, zum Beispiel in der Heilhamerstraße, Freistädterstraße, Ferihumerstraße, Pragerstraße und Linke Brückenstraße. "Der Hauptgrund sind die 55 Euro Abgabe pro Jahr", so Hein.

Kein Konzept, sondern Abzocke

Für Hammer ist und bleibt die Parkgebühr am Jahrmarktgelände ein reines Abkassieren der Pendler. Am 24. März werden die nächsten Schritte der Mühlviertler Pendlerallianz besprochen. Denn: "Die Gebühr kann nur Schritt zwei sein und nicht Schritt eins. Ohne Alternative ist es eine Abzocke. Landesrat Günther Steinkellner muss ein Park&Ride-Konzept am Stadtrand vorlegen." Ähnlich sieht es ÖAMTC-Landesdirektor Josef Thurnhofer, ein Gallneukirchner, dem auch die drei Euro für die Tageskarte am Jahrmarktgelände im Vergleich zu Park&Ride in Wien-Hütteldorf zu hoch sind. Thurnhofer: "Dadurch wird nicht der Verkehr entlastet, sondern das ist nur eine bessere Verwertung auf Kosten der Pendler."

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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