Treffen
100 Jahre Malerhandwerk
TREFFEN. Am 21. Juni 1921, nachdem Firmengründer Franz Steiner den 1. Weltkrieg und seine Gefangenschaft in Sibirien überstanden hatte, gründete er in Treffen den Malerbetrieb Steiner. Leitern und Werkzeug wurden damals noch in einer kleinen Holzhütte gelagert. Schon von seiner Kindheit an, malte Steiner leidenschaftlich gerne. Verdiente sich über die Wintermonate mit dem Malen von Bildern und Bemalen von Bauerntruhen Geld dazu. Nach seinem Tod im Jahr 1969 überbrückte seine Frau Elisabeth die Zeit als Witwenbetrieb, bis Tochter Aloisia aus der Meisterschule Baden bei Wien als Malermeisterin zurückkehrte – Sie war damals das einzige Mädchen in der Schule, auch in der Zeitung wurde darüber berichtet.
4. Generation bereit
Nach der Hochzeit Aloisias mit Peter Musil übernahm dieser 1978 die Firma. Der Elektriker lernte den Beruf des Malers von Grund auf und machte auch seinen Meister. Gemeinsam wurde der Familienbetrieb immer weiter ausgebaut. 2016 übernahm Sohn Hans-Peter gemeinsam mit seiner Frau Carina den Malerbetrieb in dritter Generation. Die vierte steht mit den Töchtern Maria, sie beginnt gerade ihre Lehre, und Linda schon in den Startlöchern.
100 Lehrlinge
Sechs Meister, die sich nach der Zeit bei Steiner selbstständig gemacht haben, und rund 100 Lehrlinge hat der Betrieb schon hervorgebracht. „Die Ausbildung von Lehrlingen ist uns wichtig. Auch die berufspraktischen Tage der Schulen werden von uns immer unterstützt", so Musil. Zwei Mitarbeiter, die schon bei ihnen gelernt haben, arbeiten nach über 40 Jahren immer noch bei der Familie. „Es ist nicht immer Sonntag in einem Familienbetrieb, aber man kann sich immer aufeinander verlassen."
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