"Top Fünf"
Die Mountainbiker fahren auf Region Villach ab
Immer mehr Mountainbike-Gäste. Infrastruktur wird ständig ausgebaut. Eigenes Festival geplant.
REGION VILLACH. Der Mai war verregnet, die Mountainbike-Touristen kamen dennoch. "Sie sind nicht so wetterabhängig", resümiert Finkenstein-Touristiker Hannes Anderwald. Künftig setzt man in der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See vermehrt auf die wagemutigen Pedalritter, können die Gäste vor allem in der Vor- und Nachsaison für volle Betten sorgen. Projektentwickler Andreas Holzer: "Viele Betriebe sagen uns, dass heuer das erste Jahr ist, wo sie sehr, sehr spürbar von Mountainbikern aus Salzburg, Bayern, Tirol und Tschechien nennenswerte Buchungen bekommen."
"Sind mittlerweile Top Fünf"
Seit 2016 verfolgt der Villacher Tourismus die Mountainbike-Sparte konsequent. Mittlerweile gibt es ein sogenanntes Trailcenter am Faaker See mit neun Strecken und eines am Ossiacher See mit 14 Strecken. Dazu kommen zwei Übungskurse am Kumitzberg und einer für Kinder auf der Gerlitzen. Villachs Tourismus-Chef Georg Overs: "Österreichweit sind wir mittlerweile unter den Top-Fünf-Regionen, was den Mountainbike-Tourismus anbelangt. Vor allem in Bezug auf Familien und die Eignung für E-Mountainbike."
"Zentraleuropa wartet"
Im Laufe des Jahres wird die Infrastruktur weiter ausgebaut, werden die Strecken beim Faaker See (Baumgartnerhöhe, Anm.) fertiggestellt. Ein Highlight soll die sogenannte "Jumpline" werden. Holzer: "Auf dieser Strecke ist man mehr in der Luft als am Boden. Darauf wartet die Mountainbike-Szene aus ganz Zentraleuropa." Hält das Wetter, wird in rund einem Monat eröffnet.
Eigenes Festival
Mountainbike-Veranstaltungen in der Region werden immer mehr. Unter anderem wird am ersten "Mountainbike-Campingfestival" gearbeitet. Dieses soll im September beim Camping Anderwald am Faaker See stattfinden. Zudem entdecken Reiseveranstalter die Mountainbike-Region für sich.
Kuriosum um Einheimische
Die internationale Bike-Szene frohlockt, bei Einheimischen gibt es Nachholbedarf. "Der Wert der Infrastruktur wird von ihnen noch nicht so erkannt", so Andreas Holzer.
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