Gemeinde Wernberg
Die Zeit als wichtigster Faktor beim Hausbau
Der Bau eines Hauses ist bekannterweise mit viel Zeit und Stress verbunden. Wenn dazu dann aber auch noch Preissteigerungen und Lieferengpässe kommen, werden die Nerven auf die Probe gestellt. Ein Häuslbauer aus Wernberg berichtet über seine Erfahrungen.
WERNBERG. Albin Otti jun. ist seit 2015 mit dem Hausbau beschäftigt. Während andere Häuslbauer ihre eigenen vier Wände so schnell wie möglich fertig haben wollen, ist Albin Otti jun. die Ruhe selbst. „Mit dem Rohbau sind wir aktuell fertig. Mit dem ganzen Zeitdruck würde man ja nur verrückt werden. Meine Frau und ich haben genügend Zeit und diese nutzen wir auch.“ Fertig soll das Haus voraussichtlich im Dezember 2025 sein. Da Albin Otti jun. aus der Baubranche kommt, hat er den Vorteil, viel selber zu machen. Die Zeit ist für ihn beim Hausbau der wichtigste Faktor.
Probleme am Bau
Speziell die Situation in den letzten Jahren spielte für die Verzögerungen des Hausbaus eine große Rolle. „Während der Pandemie hatten wir zwar das Geld und die Zeit, aber fallweise kein Material und auch keine Arbeiter, um weiterzumachen. Nach den Lockdowns gab es dann zwar wieder Material, aber für horrende Preise. Wenn man bestimmte Materialen aber dringend braucht, kauft man alles, egal wie teuer.“ Für Otti war neben der Preissteigerung auch der Mangel an Fachkräften ein Problem. „Natürlich war es während der Pandemie auch schwer, Arbeiter zu bekommen. Glücklicherweise konnte ich vieles selber machen. Das ist aber nicht bei jedem Häuslbauer so.“
Tipps für Neulinge
Auf Grund seiner zahlreichen Erfahrungen in den letzten Jahren hat Albin Otti jun. auch Tipps für neue Häuslbauer. „Viel Zeit einplanen und nichts überstürzen. Was ich gelernt habe, ist, dass man sich bei Fragen an andere Häuslbauer wenden kann. Wir alle haben immer eine große Freude, wenn sich jemand Tipps bei uns holt und wir von unseren Erfahrungen berichten können. Dadurch profitiert ein Neuling von unseren Erlebnissen und kann so vieles besser machen.“ Weiters rät der Häuslbauer, in den ersten ein bis zwei Jahren viele Messen und Unternehmen zu besuchen. „Viele unterschiedliche Angebote einholen und alles in Ruhe vergleichen. Das ist im Nachhinein ein großer Vorteil.“ Albin Otti jun. würde sich trotz der Strapazen und seinem jetzigen Wissen immer wieder für den Hausbau entscheiden. „Am Ende überwiegt die Freude über das Eigenheim. Wenn man flexibel und offen für Ideen ist, hat man am Ende das perfekte Haus. Ich spreche da aus Erfahrung“, grinst der Häuslbauer aus Wernberg.
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