Neujahr
Glücksbringer und ihre Bedeutung
Schweinchen, Rauchfangkehrer und Co. Kennen Sie die Bedeutung der Glücksbringer zu Silvester?
VILLACH (ak). Ein beliebter Brauch zu Silvester ist das Verschenken von Glücksbringern an Freunde, Familie und Nachbarn. Kleeblätter, Rauchfangkehrer, Centstücke oder Schweinchen sollen im neuen Jahr viel Glück bringen. Aber warum eigentlich? Was steckt hinter der Bedeutung dieser Glücksbringer?
Der Rauchfangkehrer
Der ultimative Glücksbringer ist wohl der Rauchfangkehrer. Allein schon ihn zu sehen bedeutet Glück. Das rührt wohl daher, dass man früher sehr froh darüber war einen gereinigten Schornstein zu haben.
Früher waren Hausbrände besonders gefährlich, sie konnten oft ganze Dörfer oder Stadtteile vernichten. Auch heute ist ein sauberer Kamin wichtig!
Das Schweinchen
Das Schwein gilt seit der nordischen Mythologie als Symbol des Wohlstandes und der Fruchtbarkeit. Wer früher Schwein zu essen hatte, wurde als glücklicher Mensch angesehen. Wer heute zu Silvester oder Neujahr einen Schweinerüssel oder Schweinefleisch isst, soll im nächsten Jahr viel Glück haben.
Das Hufeisen
Darüber, wie man das Hufeisen richtig aufhängt, scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Mit der Öffnung nach oben, damit das Glück nicht hinausfällt. Mit der Öffnung nach unten, damit das Glück auf einen niederprasselt und als Schutz vor bösen Geistern.
Pferde waren früher sehr wertvolle Tiere. Die Griechen waren die Ersten, die ihre Tiere mit Hufeisen beschlugen. Da das Pferd so besser geschützt war, brachten Hufeisen Glück. Eine weitere Theorie ist, dass der heilige Dunstan, ein Schmied, den Huf des Teufels beschlagen hat. Woraufhin dieser so um Gnade bettelte und dem Schmied versprach, all jene Seelen zu verschonen, die ein Hufeisen tragen.
Der Glücksklee
Der alltägliche Klee hat drei Blätter. Vierblättriger Klee ist allerdings genauso selten wie das Glück.
Der Glückscent
Centstücke bestehen in den meisten Fällen aus Kupfer. In einem alten Volksglauben vertreibt Kupfer bösen Zauber und stärkt die Liebeskräfte. An Ställe wurden früher Weihgroschen genagelt. Außerdem schützt er in der Hosentasche getragen vor Lug und Betrug. Man bückt sich auch das ganze Jahr über nach einem Centstück, weil es Glück bringen soll und es oft der Ursprung für etwas Großes ist.
Der Fliegenpilz
In germanischen Sagen wird der Fliegenpilz besonders oft verehrt. Eine Möglichkeit für den Fliegenpilz als Glücksbringer ist, dass er früher in Maßen als Rauschmittel genossen wurde.
Der Marienkäfer
Im Mittelalter der Gottesmutter Maria geweiht, bringen die sieben Punkte Glück. Die Zahl sieben ist eine der größten Glückszahlen.
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