Impressionen der Noriker Stutbuchaufnahme Feistritz/Gail

Präsentierten ihre Stuten: Moritz Kriegl, Manuel Jury und Albert Nessmann
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FEISTRITZ AN DER GAIL (ak). Strahlender Sonnenschein und lautes Pferdewiehern begleiteten die Teilnehmer und Besucher der Stutbucheintragung in einem der geschichtsträchtigsten Pferdezucht-Orte Kärtens.

Pferdetyp erhalten
Insgesamt 33 Noriker-Stuten aus dem Gail-, Gitsch- und Lesachtal stellten sich in Feistritz an der Gail einer sechsköpfigen Kommission. Alle Mitglieder einer Kommission müssen eine entsprechende Ausbildung absolviert haben und sind meistens selbst Züchter. Bewertet werden bei der Stute der Kopf, der das Edle des Pferdes ausstrahlen und außerdem geschlechts- und rassetypisch sein soll. Weiters werden der Hals, die Vorder-, Mittel- und Hinterhand der Noriker-Stute und der Gesamteindruck bewertet.
„Wir wollen natürlich einen sportlichen Noriker, aber der Pferdetyp als solches darf dabei nicht verloren gehen”, erklärt Marjan Cik, Obmann des Landes-Pferdzuchtverbandes Kärnten.
Auf hartem und weichem Boden werden die Gangarten Schritt und Trab begutachtet. Dabei kommt es darauf an, ob die Stute sich korrekt bewegt, wie sie den Huf aufsetzt und natürlich auf den Raumgriff und den Schwung des Tieres. Die besten Stuten messen sich später bei der Landesjungstutenschau in St. Donat.
Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung der Personen, die die Stuten vorführen. Sie müssen in der Lage sein, die Pferde in einen schwungvollen Trab zu bringen und selbst locker mitzulaufen.

Viel Aufwand
Bis eine Stute an einer der Stutbucheintragungen teilnimmt, vergehen drei bis vier sehr intensive Jahre für Pferd und Züchter.
Zuerst muss der passende Hengst zur Stute ausgewählt werden. Ist das Fohlen erst einmal auf der Welt, wird zum ersten Mal ausgewählt, ob es sich für die Zucht eignet. Den Sommer dürfen alle Pferde auf der Alm verbringen.
„Durch die ständige Bewegung, das Auf-und-Ab-Gehen werden der Körperbau positiv beeinflusst und Sehnen und Muskeln der Pferde gestärkt”, erklärt Norbert Mörtl, Obmann vom Pferdezuchtverein K15 in Feistritz an der Gail. Nach drei Jahren wird wieder ausgewählt. „Die Aufzucht der Pferde ist mit viel zeitlichem Aufwand verbunden. Man muss ihnen einiges beibringen und das richtige Stehen, Schrittgehen und Traben im Vorführring trainieren. Kein Pferd macht das einfach so von alleine”, erklärt Pferdezüchter Albert Nessmann, der in seinem Stall in Vorderberg zurzeit 35 Noriker stehen hat und zu den größten Züchtern im Land zählt. Um den Nachwuchs bei den Züchtern muss sich der Pferdezuchtverein nicht sorgen. Besonders Frauen zeigen viel Gefühl beim Umgang mit den Pferden.
Mit der Qualität der Noriker ist Marjan Cik sehr zufrieden. „Die bundesweiten Erfolge zeigen eindeutig, dass die Qualität der Noriker in Kärnten sehr gut ist”, sagt Cik.
Natürlich schafft nicht jedes Fohlen den Sprung in die Zucht. Die robusten Noriker sind besonders in Norddeutschland zum Kutschenfahren im Watt sehr beliebt.

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