Kunst kann überall und immer stattfinden

Die Künstlerin in der Rauminstallation ,Grenzdebil/Omejenost‘, die an mehreren Orten in der Kirche St. Peter stattfand. | Foto: Privat
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  • Die Künstlerin in der Rauminstallation ,Grenzdebil/Omejenost‘, die an mehreren Orten in der Kirche St. Peter stattfand.
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VILLACH. Barbara Ambrusch-Rapp bezeichnet sich selbst als unverbesserliche Optimistin. "Irgendwie geht es immer weiter und ich bin viel zu neugierig, um Chancen einfach auszulassen," verrät die 49-Jährige.

Vielseitige Möglichkeiten

Kunst-Installationen, die einzeln besichtigt werden können, Performances und Vernissagen auf Video, an denen man auch von daheim aus teilnehmen kann – das Spektrum der Möglichkeiten in kontaktarmen Zeiten ist für eine vielseitige Künstlerin wie Ambrusch-Rapp vielfältig.
Sogar einen konkreten Vorteil in den Lockdowns hat sie für sich entdeckt: "Ich konnte dank virtueller Möglichkeit noch nie an so vielen Erfahrungsaustauschen, Seminaren und Veranstaltungen in ganz Österreich teilnehmen", erklärt sie und wünscht sich, dass diese Möglichkeiten für alle, die nicht schnell nach Wien & Co. fahren können, zusätzlich erhalten bleiben.

Brücken bauen

Ein echtes Herzensprojekt der engagierten Künstlerin fand 2020 im Rosental statt. Im Mittelpunkt der zweisprachigen Region stehen seit Juli unter anderem 120 Kilometer Fluss, zwölf Brücken, 30 KünstlerInnen verschiedener Richtungen und 18 Gemeinden (in Kärnten und Slowenien). Der Titel des von Gerhard Leeb initiierten Projekts sagt, wohin die Reise inhaltlich gehen soll: Brücken bauen – Gradimo mostove.

Video-Performance gedreht

Aus einer weiteren Not der Zeit konnte Barbara Ambrusch-Rapp ebenfalls eine Tugend bzw. einen Vorteil machen. "Da es bei den Ausstellungseröffnungen jetzt nie viele Zuseher gibt, wurde meine Performance auf Video verewigt und ist jederzeit reproduzierbar", erklärt die Künstlerin in ihrer fröhlichen und offenen Art.
Auch für 2021 sind bereits zahlreiche Ausstellungsprojekte in Planung. In seiner dritten Intervention macht das künstlerische Forschungsprojekt ,Mapping the Unseen‘, das auf dem Format ,schau.Räume‘ basiert, erneut Unsichtbares sichtbar: Von 25. März bis 15. Mai rückt das Programm die Themen Diskriminierung und künstlerische Freiheit ins Zentrum. "Villach wird damit zum Schauplatz einer Ausstellung, einer skulpturalen Intervention, eines performativen Audiowalks, eines Workshops, zweier Online-Gespräche und eines Online-Vortrags, die unter der Leitung von Katrin Ackerl-Konstantin,", so Ambrusch-Rapp, die auch hier mit weiteren Künstlern zusammenarbeitet.

Vorteil durch Umstände

Dank ihrer ,Berufung‘ hat die Mutter zweier Kinder einen weiteren Corona-Vorteil für sich entdeckt. "Da ich viel von daheim aus arbeite, war Homeschooling unter diesem Aspekt für unsere Familie kein Problem," sagt sie.

Zur Person:

Barbara Ambrusch-Rapp wuchs im Rosental auf und das liegt der 49-jährigen Künstlerin und Autodidaktin immer weiter am Herzen. Heute lebt die verheiratete Mutter zweier Kinder in Velden. Sie engagiert sich in zahlreichen Kunstvereinen, wie dem ,postWerk‘ Villach. (www.barbara-rapp.com)

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