Fresach-Mobil

Mit dem Fresach-Mobil zum Augenarzt

Seit einem halben Jahr verkehrt das Fresach-Mobil in der Gemeinde Fresach. Vor allem Fahrten nach Villach und Klagenfurt.

FRESACH. Seit November vergangenen Jahres kurvt das "Fresach-Mobil" durch die Gemeinde Fresach. Initiiert durch den Ortsregionalentwicklungsverein mit Obmann Günther Walder in Kooperation mit der Gemeinde Fresach. Auch das Go Mobil gibt es seit heuer wieder in der Gemeinde, davor gab es eine Pause. Bürgermeister Gerald Altziebler: "Es gab Probleme mit der Bewerkstelligung der Fahrer und der Umsetzung. Darum suchten wir dringend nach einer Alternative, wie dem Fresach-Mobil. Nun gibt es das Go Mobil wieder, auch weil es Teil eines Wahlversprechens war. Es ergänzt sich aber gut, da das Fresach-Mobil auch weitere Fahrten abdecken kann."

Verein organisiert Mobil

Organisatorisch umgesetzt wurde es vom Verein, Obmann Günther Walder betont die Ehrenamtlichkeit des Service. "Wir haben eine Handvoll Fahrer, die das ehrenamtlich machen. Menschen, die das in ihrer Pension anbieten, um anderen zu helfen", erläutert Walder. Nutzen kann das Fresach-Mobil jeder Gemeindebürger, der Mitglied im Ortsregionalentwicklungsverein ist. Der jährliche Beitrag beträgt 10 Euro beziehungsweise 5 für Jugendliche. Für die Fahrten gibt es extra Tarife, zwei Euro sind es im Gemeindegebiet, bis zu 15 Euro geht die Staffelung. Der weiteste Tarif wird auf Wege wie nach Klagenfurt gerechnet. "Der Transport dauert dann schon mal den ganzen Vormittag, man muss ja auch vor Ort warten", sagt Walder. Eine Strecke, welche übrigens "ganz gerne" genutzt wird. Vor allem für Wege zum Klinikum Klagenfurt, zur Augenklinik etwa. Auch nach Villach und Spittal oder in die umliegenden Gemeinden, zu Ärzten etwa, werden die Gäste befördert. "Voraussetzung ist lediglich die Anmeldung am Vortag", so Walder. Das eigens für diese Zwecke angeschaffte "Fresach-Mobil" verkehrt im Gegensatz zum Go Mobil, welches auch am Wochenende fährt, nur wochentags, "da es hauptsächlich um Besorgungen des Alltags und um Arzttermine geht".

Wenig los wegen Lockdown

Für Besorgungen im engen Gemeindegebiet wird das Fresach-Mobil noch relativ wenig genutzt, so Walder. Gründe hierfür macht er auch im Corona-Lockdown aus, "die Menschen vermeiden unnötige Besuche oder Fahrten. Das merkt man natürlich", sagt er. Am Fresach-Mobil Geld verdienen wolle man aber ohnehin nicht. Man ist sich noch nicht einmal vollends schlüssig, ob sich die Kalkulation der Tarife mit den Kosten ausgehen werden. "Wir werden hier sehen. Aber es ist als Service für unsere Bürger zu verstehen und als solchen werden wir das natürlich auch weiter anbieten."

"Momentan geht es sich aus"

Der Ortsregionalentwicklungsverein habe inzwischen rund 45 Mitglieder. Eine Person kümmert sich um die telefonische Termin-Vereinbarung des Fresach-Mobils. Derzeit gibt es fünf Fahrer, "langfristig rechnen wir mit einem Bedarf von zehn Fahrern, aber momentan kommen wir mit unseren Ressourcen gut zurecht", schließt der Vereinsobmann.