Stufenlos durch Villachs Ämter
VILLACH (ak). Das Gesetz schreibt vor, dass ab Jänner 2016 alle öffentlich zugänglichen Gebäude berrierefrei sein müssen, also behindertentauglich. Wie weit ist Villach? Mit Franz Pressinger, der im Rollstuhl sitzt, und Margret Hueter aus dem Haus Maria Gail der Diakonie de La Tour, haben wir einige öffentliche Gebäude gecheckt.
Rathaus
Der erste Weg führte uns in das Rathaus. Die Eingangstüren öffnen sich automatisch, während die Tür zur Servicestelle selbst, aber einfach zu öffnen ist und für Pressinger kein Problem darstellte. Der Aufzug ist stufenlos zu erreichen, bietet Platz für Rollstuhlfahrer und Begleitperson, die Druckknöpfe sind in Griffhöhe.
Bezirkshauptmannschaft
Die Rampe zur Bezirkshauptmannschaft in Villach ist angenehm flach und daher ohne Hilfe von Begleitpersonen zu befahren. Auch das Runterfahren war für Pressinger kein Problem. Die Eingangstüren öffnen sich automatisch und für Innentüren gibt es für Rollstuhlfahrer einen eigenen Taster, um sie zu öffnen. Der Lift ist ebenfalls stufenlos erreichbar und sehr geräumig.
Bahnhof
Keinerlei Probleme für Rollstuhlfahrer gibt es am Hauptbahnhof. Überall stehen Rampen zur Verfügung, die Lifte bieten ausreichend Platz und in der Haupthalle stehen Kartenautomaten in unterschiedlichen Höhen zur Verfügung. Das WOCHE-Fazit: Insgesamt kann man Villachs wichtigsten öffentlichen Gebäuden ein positives Zeugnis ausstellen, was ihren Grad der Barrierefreiheit betrifft. Auch die Hilfsbereitschaft der Menschen in den Ämtern war großartig.
Flache Rampen sind der größte Wunsch von Rollstuhlfahrern oder gehbehinderten Menschen für die Barrierefreiheit. Steile Rampen sind aufwärts mühsam und abwärts gefährlich!
Die Einverständniserklärungen für Impfungen könnte man im Gesundheitsamt am Magistrat in ein tieferes Fach legen, damit sie leichter zu erreichen und zu lesen sind.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.