"GTI-Treffen"
Wetterfeste Fans, vereinzelt Exzesse und Dobratsch-Sperre

Einiges los am Samstag im Veldener Ortszentrum. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Einiges los am Samstag im Veldener Ortszentrum.
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Nach einem holprigen Start unter der Woche lockte das stabile Wetter am Samstag zahlreiche Autofans nach Kärnten. Die letzten Tage über kam es vereinzelt zu "PS-Exzessen". Wilde Szenen in Annenheim. Auffahrt zum Dobratsch wurde am Samstag vorübergehend gesperrt.

VILLACH-LAND. "Ein bisschen Eskalation muss sein", diesem Motto leisteten kleinere Gruppen von Autofans die gesamte Woche über Folge. Zwei "geheime" Hotspots ließen sich ausmachen: Einmal ging es bei der sogenannten "Kompressorkreuzung" in Velden, südlich des Wörthersees zur Sache. Neben Musik in einer Lautstärke, die die unweit untergebrachten Campinggäste nicht schlafen ließ ("Er hat nen Puff...") zeigten PS-Boliden "was in ihnen steckt". "Gummi-Gummi" und zumindest einen "Donut" mitten auf der Kreuzung gab es zu sehen. Das "Können" wurde per Smartphone dokumentiert und in Sozialen Netzwerken verewigt. Nicht minder gefährlich: Die Zuschauer postierten sich mitten im Kreuzungsbereich. Fuhr man mit seinem Auto auf Höhe der Kompressorkreuzung vom Wörthersee kommend in die Süduferstraße ein, sah man die  PS-Boliden, die teils mit weit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren, erst sehr spät. 

"Bumm-Bumm" in Annenheim

Nicht allzu leicht mit der Nachtruhe hatten es weiterhin Anrainer in Annenheim. Dem schlechten Wetter geschuldet, versammelte sich die PS-Community während der auslaufenden Woche in der Tiefgarage bei der Kanzelbahn. Dort gab es dann Fehlzündungen zu hören und Funkenflug aus Auspuffen zu sehen. Siehe eingebettetes Social-Media-Video anbei.

Dobratsch war vorübergehend gesperrt

Die Wolken am Rosstratten-Parkplatz auf der Villacher Alpenstraße verabschiedeten sich am Samstag erst spät. Ab 14 Uhr füllte sich der Parkplatz. Am späten Nachmittag war schon wieder Schluss damit: Nicht weil die PS-Fans nicht mehr wollten, sondern weil die Auffahrt zur Alpenstraße gesperrt wurde. Beim Lokalaugenschein wird von "Turbulenzen" mit der Auto-Community berichtet. Ein Auto wäre einem Hund über den Schwanz gefahren, ein Kind wäre beinahe unter ein Auto gekommen... Bestätigen ließ sich dies bis dato jedoch nicht. Am Sonntag dürfte die Auto-Community einen finalen Anlauf am Dobratsch nehmen. Die Einfahrt war Sonntagfrüh wieder normal möglich. Ein Problem: "Manch ein Autofahrer meint, dass er mit dem Bezahlen der Maut alles machen darf", hört man. 

Arneitz und Velden 

An weiteren bekannten "GTI-Hotspots" wie beim Arneitz am Faaker See und im Ortszentrum von Velden verlief der Lokalaugenschein am Samstag relativ ruhig. Samstagnachmittag bildeten sich Staus, so benötigte man von der Kreuzung "Selpritscher Landesstraße - Rosegger Straße" rund zehn Minuten für die etwa einen Kilometer lange Strecke bis zur Tankstelle Mischkulnig. Im Ortszentrum von Velden sorgte die Exekutive größtenteils für Ruhe. Ebenso war die Polizei am Arneitzgelände am Faaker See präsent. Der Arneitz-Parkplatz war Samstagabend voll. Manch ein Autofan verfolgte das Treiben in Decken eingehüllt. 

Kennzeichen "weg"

Das Fazit vieler Autofans zur auslaufenden Woche: "Viel Serie, wenig Tuning". Manche Tuner trauen sich wegen der strengen Polizeikontrollen nicht mehr "zum See". So dürfte es diesmal zu einer überschaubaren Anzahl von Kennzeichenabnahmen gekommen sein. Ein Bericht der Polizei lag Samstagvormittag noch nicht vor. Einige Autos mussten dann aber doch "dran glauben". Beim Lokalaugenschein Höhe der Prüfstelle in Schiefling waren am Samstagnachmittag zwei Autos ihre Nummerntafeln los. Kein Vergleich zum Vorjahr. Auch beim Dobratsch musste ein Mercedes-Fahrer sein geliebtes Gefährt zurücklassen. Der Grund war hier ein illegales "Luftfahrwerk", wie dem Organmandant zu entnehmen ist. 

Lokale gut besucht 

Freuen dürfen sich Gastronomen: Ohne die Auto-Gäste hätte man am Samstag wohl schon früher zusperren können.

Fazit

Trotz lebhaftem Treiben am Samstag war beim heurigen "GTI-Nachtreffen" merkbar weniger los, als in den Vorjahren. Das dürfte sich einerseits in der Anzahl der ausgegebenen Strafmandate widerspiegeln, andererseits aber wohl auch in weniger Umsatz bei Hotellerie und Gastronomie.

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