Eishockey: USC Pirates Velden (3. ÖEL/AHC Division 1)
Gesundheit hat immer Vorrang
USC Velden ist perfekt in der dritte österreichischen Eishockeyliga gestartet. Jetzt machen Kärntner Teams freiwillig Pause.
VELDEN. Der USC Velden ist etwas verspätet, aber umso erfolgreicher in die heurige Kärntner Eishockeymeisterschaft AHC/Division 1 eingestiegen. Eine Meisterschaft, deren Ergebnisse auch für die Tabelle der 3. Österreichischen Eishockeyliga Gruppe Süd (Grunddurchgang) gewertet werden. Daher sind die Meisterschaftsspiele von Spittal, Huben, Althofen, VSV U20, Steindorf und Velden dem Spitzensport zuzuordnen und dürften auch im Lock Down ausgetragen werden.
Gesundheit vorrangig
Aber der Kärntner Eishockeyverband und die einzelnen Vereinsvertreter haben sich trotzdem auf eine freiwillige Meisterschaftspause für die Dauer des Lock Downs ausgesprochen. „Wir sind davon überzeugt, dass Gesundheit und Sicherheit unserer Spieler, Funktionäre, Familien, Fans und Mitmenschen oberste Priorität haben. Daher werden wir die Sondergenehmigung Spitzensport nicht in Anspruch nehmen, den Spielbetrieb aussetzen und zu einem späteren Zeitpunkt nachspielen“, sagt KEHV Präsident Michael Herzog-Löschnig.
Start geglückt
Für die Pirates von USC Velden kommt diese Unterbrechung natürlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Sind doch die Schützlinge von Trainer Herwig Gressel mit Sieg (Huben/9:2) und Punktegewinn (4:5/Overtime) gegen Titelmitfavoriten EC LiWodruck Spittal gestartet. „Für uns war der Punkt gegen die Lieserstädter eher ein gewonnener, als zwei verloren. Darauf können wir getrost aufbauen“, analysiert Gressl. Eine Zutat im Veldner Erfolgsrezept ist sicherlich die heurige personelle Kaderdichte und deren qualitative Aufwertung durch vier Neuzugänge. „Das Quartett kann mit seiner Routine ein kippendes Spiel immer wieder auf die richtige Spur bringen und zudem unsere Jugend an die AHC-Liga heranführen“, sagt Gressel.
Die Neuen
Eines haben Christian Ban, Valentin Leiler, Daniel Wachter und Torhüter Thomas Stroj sicher gemein. Sie sind gelernte Eishockeyspieler, haben bereits allesamt Bundesligaluft geatmet. Jetzt wollen sie zum Ausgleich ihrer beruflichen Herausforderung als Immobilienmakler, ÖBB-Bediensteter oder Schüler auf der Polizeischule Krumpendorf noch etwas auf regionalem Eis dem Puck und Meisterschaftszählern hinterherjagen. „Sie haben aber auch Gemeinschaft , Freundschaft und familiäres Vereinsleben gesucht, deshalb haben sie sich auch unserer Piratesfamily angeschlossen. Gagen waren weniger das Thema bei Vetragsunterfertigung“, lässt USC-Obfrau Gabriele Pschernig etwas hinter die Clubtüren blicken.
Nationale Liga
Das familiäre und stressfrei Eishockeyspielen, waren auch eine der Gründe, warum sich die Veldner Spieler und Funktionäre von einer möglichen ÖEL-Play Off Teilnahme nach dem Grunddurchgang distanzierten. „Spieltermine unter der Arbeitswoche, viele Buskilometer in den Westen Österreichs und bei witterungsbedingtem Pech (hohe Temperaturen) vielleicht kein Kunsteins mehr im Veldner Eisstadion. Dann müssten wir sogar auf eine benachbartes Kunsteis auseichen und unsere Vereinskassa ausgabenseitig mit zusätzliche Kosten
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