Unterliga West: Radenthein vs Rothenthurn
Heiße letzte Viertelstunde ist angesagt
Radenthein empfängt UL-West Tabellenzweiten Rothenthurn. Gastgeber haben Schlussphasenproblem. Derbytime in Baldramsdorf.
Radenthein/Rothenthurn: Die Unterliga West ist bereits sechs Spieltage alt und die WSG-Kciker warten noch immer auf ihren ersten Saisonsieg. Aufsteiger Rothenthurn hat hingegen bereits fünfzehn Zähler angeschrieben.
Unter Wert geschlagen
Nur drei mickrige Punkte und eine Analyse bringt die Ursache des Radentheiner Unlaufes zum Vorschein. Beim Tabellenzwölften, der im Vorfeld zur heurigen Meisterschaft von vielen Trainern zum Titelfavoritenkreis gezählt wurde, läuft es auf den grünen Rasen nur bis zur 78. Spielminute hervorragend. Dann agiert die Elf von Trainer Bernhard Rekelj aus unverständlichen Gründen unrund, schon fast unbegründet nervös und unkonzentriert. Individualfehler häufen sich. So wurden gegen Admira Villach (2:2), Matrei (2:2), Gmünd (2:3) und Thal/Assling (2:3) jeweils in den letzten Spielminuten in Summe acht Meisterschaftszähler liegen gelassen. „Die Mannschaft hat sich über die ersten siebzig Spielminuten die Basis geschaffen, um als Sieger vom Platz gehen zu können und haben es noch aus eigener Hand vergeigt. Sich um den Lohn ihrer Arbeit gebracht und unter ihrem Wert geschlagen. Wir haben uns mit den Slowenentrio Gaber Petric, Senis Sme und Ziga Slavicek für diese Saison verstärkt. Damit hat das Mannschaftskollektiv an Qualität gewonnen und unser Trainer, der nicht in Diskussion steht, den nötigen Spielerkader, um erfolgreiche Matches abliefern zu können. Ich bin mir sicher, dass die Elf aus den unnötigen Punkteverlusten gelernt hat und bereits Samstag ab 17 Uhr in unserem WSG-Stadion gegen Rothenthurn auch in der entscheidenden Matchphase siegbringend auftreten wird. Die Sieglosserie sollte ein Ende haben“, sagt WSG-Sektionsleiter Guido Preclik.
Ball und Gegner laufen
Wie ein Fußballteam ein match erfolgreich, clever und geduldig zu ende spielt hat hingegen der samstägige Gegner Rothenthurn vorexerziert. Die Schützlinge von Trainer Hannes Truskaller musste gegen Matrei nicht nur kräftig dagegenhalten, um nicht in Rückstand zu geraten, sondern lies das Runde Leder gut antrainiert zwischen ihren Reihen zirkulieren. „Wir haben Abschnittweise Gegner und Ball ganz nach meinen Vorstellungen laufen lassen. So stelle ich mir Fußball vor. Auch das meine Elf, wenn es mit dem Tore erzielen nicht so schnell funktioniert, geduldig auf ihre Chance warten kann, um dann einnetzen zu können. Gegen die Osttiroler lauerte Torjäger Gregar Gorisek und finalisierte in Minute 89 erfolgreich“, sagt Truskaller. Auch für ihn lautet die Ansage an den Fan: „Bis zum Schlusspfiff bleiben, es könnte sehr spannend werden“.
Eine Woche später
Spannung Pur ist für den Rothenthurner Trainer in den nächsten Tagen auf alle Fälle angesagt. Abgesehen von Match gegen Radenthein, spuckt in seinem Kopf bereits das nächste Heimmatch etwas herum. Eine Woche später, am 17. September ist ab 10. 30 Uhr sein Ex-Club ASKÖ Gmünd mit Trainerfreund Rudolf Schönherr zu Sonntagsmatinee zu Gast. „Ich versuche es wie ein jedes andere Match zu betrachten, aber da ich mit Gmünd und dem ASKÖ schon etwas freundschaftlich verbunden bin, kommen da schon etwas mehr Emotionen hoch. Aber ich bin erfahren Genug, um dies für Vorbereitung und Match richtig zu schubladisieren. Meine Elf möchte mir natürlich einen Sieg schenken. Aber auch nicht ganz eigennützig. Denn mit einem Dreier lässt es sich beim anschließenden alljährlichen SV-Rothenthurn-Sommerfest leichter mit den Fans anstoßen“, blickt Truskaller auf sein persönlich, besonderes nächste Heimmatch.
Aufsteiger vs Leader
In der 1. Klasse A kommt es am kommenden Samstag ab 16 Uhr zum Aufeinandertreffen von Aufsteiger Baldramsdorf und Tabellenführer Seeboden. Wobei die Gastgeber aus der Schattseite nach dem 1:1 Remis in Dellach/Drau und dem 4:4 auf eigener Anlage gegen den Tabellenvierten Greifenburg eine nach Oben ansteigende Formkurve vorweisen können. Bei Gegner Seeboden sind alle Signale auf Titelkampf und viele Spielzeiten für den eigenen Nachwuchs gestellt. „Wir stehen nicht unter Druck. Haben jetzt die Basis geschaffen, mit eigenen Kickern langfristig Richtung Unterliga zu planen. Zudem hatten Transferglück. Torjäger Seid Zukic, der bereits zehnfacher Einnetzer ist bei einem örtlichen Betrieb beruflich angestellt und diese Situation hat uns bei seiner Verpflichtung geholfen“, sagt Seebodenobmann Herbert Brugger. Gegen Baldramsdorf wäre für ihn ein Dreier wünschenswert. Für ihn ist aber ein Derby eben ein Derby und vieles möglich. Brugger zollt Aufsteiger Baldramsdorf für deren 1. B-Einstieg großen Respekt und sieht seine Elf und Trainer Damir Kukic keinesfalls unter einem Meisterschaftsdruck.
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