Eishockey: EC Tigers Paternion
Jubiläum: 40 Jahre EC Tigers Paternion
Der EC Tigers Paternion ist 40 Jahre Jung. Sonntag wird auf der vereinseigenen Anlage gefeiert.
PATERNION. (Peter Tiefling). Der Eishockeyclub Paternion gehört zum Kärntner Eishockeysport, wie der Eishockeypuck, Hockeyschuh und -schläger für diese schnelle Wintersport notwendig sind. „Für uns im Kärntner Eishockeyverband, ist der EC Paternion einer der großen Pioniere in der Weiterentwicklung des regionalen Natureishockeysports. Mit ihrem Vereinsobmann Heinz Müller sen. waren und sind sie immer wieder Wegbereiter für neue, innovative Ideen. Haben mit ihrer konstruktiven Vereinspolitik auch immer erfolgreich vorgelebt, dass mit Zusammenhalt und viel eigenem Fleiß, sehr Vieles möglich ist. Ihr Vereinshaus, in dem ich am Sonntag bei der Jubiläumsfeier den Tigers gratulieren darf, ist ein sichtbaren ECP-Zeichen nach Außen“, spricht KEHV-Präsident Michael Herzog-Löschnig voll des Lobes über die Drautaler.
der rote Bus
Es war fast auf den Tag genau, vor vierzig Jahren, als die Paternioner Teicheishackler im Schwimmbad Espresso zusammensaßen und sich mit ihrer Vision eines Eishockeyplatzes inklusive Holzbande wieder einmal auseinandersetzten. Realität werden sollte diese Vision auf dem Schwimmbadparkplatz. Dies war von den Nachwuchsfußballer des SV Paternion und ihres Trainers und begeisterten Eishockeytorhüters Heinz Müller eine zukunftsweisende Idee, deren in der 40jährigen Clubgeschichte noch Viele folgen sollten. „Wir sind damals zu meinem Onkel und Bürgermeister Karl H. Müller vorsprechen gegangen. Er hat uns sofort seine Hilfe angeboten und wir durften den ersten Eisring mit Bande (25x35 Meter) auf dem Badparkplatz errichten. Es war auch der Startschuß für viele Freundschaften und Zusammensetzung freiwilliger Arbeitsteams", blickt Müller zurück. Sehr erfinderisch waren die Gründungsmitglieder Andreas Gräml, Joachim Huber, Hannes Koplenig, Heinz Eder und ihre Hockeyfreunde, bei der Suche nach einer Kabinenmöglichkeit und Start der ersten ECP-Wintersaison,. "Es wurde einfach ein alten roten VW-Bus zur Umkleide- und Aufwärmstube umfunktioniert. Die Banden waren aufgestellt, das Eis aufbereitet. So konnten wir vom Teich in unser erstes Eishockeystadion umsiedeln, stolz auf geleistetes sein und gegnerische Mannschaften zu Vergleichskämpfen einladen. Unser erster Platzwart war Josef "Tete" Eder. Leider ist vor wenigen Tagen verstorben. Wir möchten ihm Posthum nochmals Danke sagen", so die Gründer.
Der Drautal Cup
Im Jahre 1984 schlossen sich die Badhackler dem Sportverein Paternion als Sektion Eishockey an. Natürlich mit Sektionsleiter Müller sen. an der Spitze. Das Eisstadion wurde vom Badparkplatz in die Bahnofstraße verlegt. Zwischen Götz Stadl und Paternioner Volksschule und der Drautal Cup ins Leben gerufen. Das war eigentlich auch der Startschuss für die noch immer andauernden erfolgreichen Natureishockeyjahre im Drautal. Aus sechs Cup-Teams wurden bald auf acht aufgestockt. 1990 meldete sich der ECP erstmals zur KEHV-Meisterschaft an. Es war auch das Jahr, in dem Müller & Co ihr Eis oval wegen des Umbaus des Götzstadls wieder in die Nachbarschaft zum Schwimmbad zurück siedeln mußten. Rückblickend mit einem traurigen Auge. Es hat sich in den kommenden Jahren aber immer mehr zu einem glücklichen Auge entwickelt, denn der Eislaufplatz ist noch heute die Heimat und Standort der Paternioner Tiger.
neue Heimat
Es ist der Ort geworden, wo über mehr als drei Jahrzehnte hinweg, viele positive Eishockeygeschichten geschrieben wurden. In Eigenregie und ohne Bankdarlehn, wurde eine wunderschone und funktionelle Natureishockeyanlage mit Eismaschine und Clubhaus errichtet. Sie ist bis heute die neue Heimat der Tigerherrenmannschaft, der Wildcats Damen, Hobbycupspieler und vieler Nachwuchsspieler geworden und geblieben. Aber auch Treffpunt der zahlreichen EC-Fans. Sie zeigen ihren aktiven, wie auch pensionierten (Karriere beendet) Teamspielern, ein vierzigfaches Daumen hoch. Konnten sie doch mit ihnen viele Kärntner Meistertitel und auch einige Saisonen in der Kärntner Liga miterleben. Obmann Heinz Müller sen. möchte daher mit Vereinsvorstand, Spieler, Kantinenpersonal und den Tigerfans gemeinsam allen Sponsoren und freiwilligen Helfern am Sonntag (24.7./10 Uhr) anlässlich des 40jährigen Vereinsjubiläums Danke sagen. Ohne diese Unterstützer, wäre so manche Vision, ein Vision geblieben. "Es würde uns auch sehr freuen, wenn die Drautaler Bevölkerung zu unserem Frühschoppen kommt. Mit uns ins nächste ECP-Jahrzehnt, wo unserer Herzenswunsch Kunsteisplatte in Erfüllung gehen sollte, hineinfeiert", ladet Müller recht herzlich ein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.