Interview: Markus Salcher ist zurück
Markus Salcher: „Es war Wertschätzung pur“

Markus Salcher: "Es ist Wertschätzung pur, beim Legendenrennen eingeladen zu sein. Und noch dazu, mit  Annemarie Moser-Pröll sich zu unterhalten.  | Foto: Tiefling/KK
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  • Markus Salcher: "Es ist Wertschätzung pur, beim Legendenrennen eingeladen zu sein. Und noch dazu, mit Annemarie Moser-Pröll sich zu unterhalten.
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Die Woche Gailtal sprach mit Behindertensportler Markus Salcher über sein Weltcup-Comeback, zukünftige Projekte, Kärntner Sportler des Jahres und Legendeneinladung. 

TRÖPOLACH. Woche Gailtal: Herr Salcher, Sie hatten sich während der Saisonvorbereitung beim Schneetraining in Chile Mehrfachverletzungen zugezogen. Welche waren dies und wie geht es Ihnen jetzt, nach vier Monaten Reha?
Markus Salcher: Es geht mir wieder gut. Ich konnte auch bereits wieder auf Schnee trainieren. Mein Seitenbandriss im rechten Knie, der Riss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk sowie der Wadenbeinbruch links sind allesamt zum Glück wieder geheilt und zusammengewachsen. Ich bin startklar.

Rückblickend betrachtet eine sehr schwierige Zeit für den ehrgeizigen Markus Salcher?
Definitiv. Eine ganz neue, zwar nicht notwendige, Erfahrung und Zeit. Daher möchte ich auch dem gesamten Team des Klagenfurter Olympiazentrums danke sagen, angeführt von OZ-Ärztin Christiane Loinik-Velik, OZ-Trainer Andreas Slamanig, Andreas Martin und den Physiotherapeuten Stefanie Plieschnegger und Bernd Gütler. Sie haben sie mich auf dem schnellsten Weg wieder fit für die Weltcupstrecken gemacht. Auch ein sichtbares Zeichen, wie wertvoll das Olympiazentrum Klagenfurt für uns Kärntner Sportler ist.

Und wie waren die ersten Schneefahrten?
Psychisch habe ich meinen Sturz voll aufgearbeitet. Aus diesem Bereich gibt es keine Probleme. Physisch spüre ich bei höherer Belastung mein Knie noch etwas. Aber bei Weitem nicht so wild wie befürchtet. Daher ist das auch kein Problem für den Rennbetrieb. Nun gilt es Timing, Schwungansatz und Druckaufbau im Schwung exakt abzustimmen.

Um 2024 wieder voll angreifen zu können?
Die ersten Jännerrennen werden für mich so genannte Testrennen werden. Aber im spanischen La Molina möchte ich es Mitte Jänner dann schon genau wissen. Da stehen meine Spezialdisziplinen Super-G und Abfahrt im Rennkalender. Nicht dass ich mir bereits einen Stockerlplatz erhoffe. Aber das perfekte Fahrgefühl sollte schon zurückkehren.

Ihr persönliches Saisonziel?
Natürlich musste ich nach Chile meine Saisonziele abändern. Vor der Verletzung war klar, dass der Gewinn der Super-G-Weltcupkugel im Fokus steht. Jetzt muss ich schon zufrieden sein, wenn ich unter die besten Zehn hineinfahre. Weil mir auch die Trainingsfahrten auf den ganz langen Skiern fehlen.

Fehlen wollen Sie in Zukunft bei der Weiterentwicklung des Para-Sports auf keinen Fall. Wo und wie?
Hier gibt es mehrere Ansätze. Ich möchte mich stark machen, dass wir wieder mehr Nachwuchs generieren. Dazu gibt es aktuell ein Projekt mit OZ-Ärztin Christiane Loinik-Velik. Ich habe mich aber auch für das Europäische Para-Olympische Komitee beworben, dass ich als Sportlersprecher fungieren kann. In Kürze soll es hier eine Entscheidung geben.

Als Para-Sportler wurden Sie zum Legendenrennen von Franz Klammer eingeladen. Etwas Besonderes?
Für mich auf alle Fälle. Sogar etwas ganz Besonderes. Es ist nicht als selbstverständlich anzusehen, in diesem erlesenen Kreis dabei sein zu dürfen. Zumal ich ja meine Titel in einer ganz anderen Sparte, den Para-Olympics, gewonnen habe. Ich sehe es als Wertschätzung pur für unseren Sport an. Danke Franz Klammer.

Sie sind wieder für die Wahl zum Kärntner Sportler des Jahres nominiert. Was löst dies nach wie vor in Markus Salcher aus?
Heuer gibt es die FRANZ-Trophäe, benannt nach Franz Klammer, zu gewinnen. Da braucht es keine vielen Worte. Einfach das Höchste.

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