Interview: Nadine Fest
Nadine Fest hat sich die Schneid zurückgekauft

Nadine Fest und ihr Rossignol Ski haben wieder richtig Fahrt aufgenommen.  | Foto: Fest/KK
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Die Arriacherin Nadine Fest konnte ihren Fixstartplatz im Weltcup noch nicht richtig in Ertrag ummünzen. Mit der WOCHE sprach sie über Ursachen, Fortschritte und Ziele.

ARRIACH. (Peter Tiefling). WOCHE. Frau Nadine Fest, bei unsrem letzten WOCHE-Gespräch, haben sie alle Körner zu sammeln, als eines ihrer Ziele definiert. Hat sich dieses Sammeln nach dem Europacupgesamtsieg im der letzen Saison, jetzt auch im Weltcup erfolgreich umsetzen lassen?
Nadine Fest: So wie ich es mir vorgestellt habe, leider nicht wirklich. Denn mit Körnern, habe ich Europacup- und Weltcuppunkte gemeint. Mein Weltcupstart in dieser Saison hat sicherlich nicht sehr rosig begonnen und es war auch keine leichte Zeit für mich. Ich bin in Sölden und Courchevel in Summe gleich dreimal ausgefallen und musste daher mein Selbstvertrauen wieder zurückgewinnen. Ich glaube, ich habe mir dadurch etwas zu früh die Schneid abkaufen lassen, obwohl ich es nicht gebraucht hätte. Daher habe ich auch bis zu den Weltcupabfahrtsrennen in Garmisch Partenkirchen Ende Jänner auf meine gesuchten Körner, sprich Weltcupzähler, warten müssen.

Haben sie sich ihre Schneid wieder zurückgekauft?
Ja, das ist mir jetzt zu einhundert Prozent gelungen. Ich konnte mit den Rängen 21 und 23 im Super G bereits achtzehn Weltcupzähler anschreiben. Zudem bin ich gleich drauf in Saalbach und Santa Catarina jeweils als Zweitplatzierte wieder auf das Abfahrtspodest im Europacup gebraust und Platz zwei in der EC-Spezialwertung Abfahrt verleiht mir zusätzliches Selbstvertrauen und Sicherheit.

Ein Zeichen, dass sie es noch immer drauf haben?
Auf alle Fälle. Ich habe immer gewusst, ich kann um einiges schneller Schifahrer, wie ich es in der bisherigen Saison gezeigt haben. Aber Val d´Isere und St. Anton waren neue Rennstrecken für mich. Diese musste ich erst neu erlernen und für mich einschätzen. Vielleicht war ich hier etwas zu zaghaft. Jetzt blicke ich auf die nächsten Rennen mit viel mehr Zuversicht entgegen. Die Piste La Volta in San Pellegrino ((Val di Fassa/Ita) ist mir sehr bekannt. Ich bin sie schon bei der Juniorenweltmeisterschaft und auch im Europacup befahren. Zusätzlich haben wir dort auch schon Trainingsfahrten absolviert. Von dem her sollte es passen.

Neue Rennstrecken. War der Umstellung vom Europacup in den Weltcup für sie größer als erwartet?
So kann man es nicht sagen. Ich hatte eine perfekte Saisonvorbereitung, war gut drauf und dann diese drei Ausfälle. Da kam ich in ein so richtiges, persönliches Tief. Wusste nicht genau, wo ich die Hebel ansetzten sollte. Eine vollkommen neue Situation. Ich kam aus dem Europacup, wo ich im Vorjahr fast alles gewonnen habe. Und dann bekomme ich gleich in den ersten Weltcuprennen so eine Klatsche. Das war für mich schon sehr hart. Aber wie die letzten Wochen gezeigt haben, konnte ich erfolgreich den turn around (Umschwung) schaffen, habe viel dazugelernt, blicke nicht mehr zurück und darf mich wieder auf das Körnersammeln konzentrieren.

Sie hatten heuer auch im Riesentorlauf einen fixen Startplatz. Warum waren sie in Kranjska Gora dann nicht am Start?
Ich habe beschlossen, mich vorerst einmal wieder auf die Speedbewerbe zu konzentrieren. Hier den Anschluss zu finden und wieder erfolgreich auf dem Schi zu stehen. Daher habe ich den Riesen zurückgestellt. Der Weltcup ist kein Wunschkonzert, hier braucht es harte Arbeit. Jetzt bin ich auf eine guten Weg. Das haben mir auch die ersten beiden Garmischer Zwischenzeiten bestätigt. Ich war bei jeder Messung Zweitschnellste. 

Sie sind in der EC-Abfahrtswertung Zweitgereichte. Sollten sie diese Ranking heuer wieder für sich entscheiden, wäre abermals ein fixer Weltcupstartplatz gesichert. Ist das ihr Ziel?
Diesen Weg habe ich weniger im Focus. Natürlich würde ich gerne die Abfahrtswertung gewinnen. und versuche jede Chance zu nutzen. Mit guten Ergebnissen möchte ich mich in den noch  ausständigen Weltcuprennen auch für die nächste Saison ins ÖSV-Team  qualifizieren. Ich weiß jetzt, wann ich auf diesen schwierigen WC-Strecken voll und weniger Schub geben muss. Es ist noch viel Luft nach oben vorhanden. 

Wird daher der nächste Stopp von Nadine Fest und ihrem weißen Audi vom Autohaus Wiegele (Villach) bald wieder an einer Trainingstrecke sein?
Exakt. Vor den Rennen in San Pellegrino geht es nach Tarvis zum Abfahrtstraining.

Ihr aktuell größter sportlicher Wunsch?
So Schi zu fahren, das ich im Ziel stehe und sagen kann, dass war richtig geil und gut. Mit dem zufrieden zu sein, was ich kann. Und dies auch zu zeigen, was ich kann.

INTERVIEW. Peter Tiefling

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