Fußball: 1. Klasse B
Vater und Sohn in einem Team!
Der SC Magdalen durchlebt eine schwierige Zeit. Vater Guggenberger holte sogar die Schuhe wieder raus und kickt mit Sohn in Kampfmannschaft.
VILLACH. Der Magdalener Spielertrainer Manuel Prettenthaler war bis zum Spieltag Nummer fünf in der 1. Klasse B nicht zu beneiden. Sein Elf kam nicht vom Stand und war punktelos Tabellenvorletzter. „Wir machen heuer eine schwierige Umbauphase durch. Kapitän Franz Rocil, Mario Turner und David Grasser haben ihre Karriere beendet und es gab keine Neuzugänge“, sagt der Spielertrainer.
Die Nachwuchschance
Keine Neuzugänge, weil die Villacher Vorstädter schuldenfrei wirtschaften und zudem ihrem eigenen Nachwuchs die Chance auf Kampfmannschaftsfußball bieten wollen. „Wir finden es ist die richtige Fußballstraße, obwohl es schwierig wird, in der 1. Klasse B zu überleben“, sagt Prettenthaler,
Wenig Routine
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Magdalener Fohlenteam mit den drei sechszehnjährigen Filip Krnjic, Manuel Guggenberger und Fabio Wucherer nicht sehr routiniert aufspielen konnte und Thomas Guggenberger reaktiviert. „Nach fünf Jahren Spielpause, erklärte sich unser Nachwuchsleiter bereit die Schuhe wieder anzuziehen und auszuhelfen. „Magdalen ist meine Heimat und ich habe das Greenhorntrio bereits im Nachwuchs trainiert. Ich kann sie nicht im Stich lassen und möchte ihnen den Rücken freihalten“, sagt Thomas Guggenberger.
Vater und Sohn
Das es durch das Comeback zu einen historischen Ereignis kommt, hat Guggenberger aber nicht im Sinn gehabt. Denn Vater und Sohn in einer Kampfmannschaft, hat Seltenheitswert. So hat der frühere brasilianische Nationalspieler Rivaldo gemeinsam seinem Sohn Rivaldinho für wenige Monate in einer Elf gekickt. „Auf regionaler Fußballebene wird es schon noch so einige Beispiele mehr dafür geben, aber eben nicht bekannt sein“, geben Vater Thomas und Sohn Manuel Guggenberger bescheiden.
nächster Familieneinsatz
Im samstägigen Heimstadtderby (26. Oktober/14.30 Uhr) gegen den Villacher SV wird es leider nicht zum Vater-Sohn Auftritt kommen. „Manuel war vergangenen Spieltag im Match gegen den Tabellenzweiten Rothenthurn bis zu seinen Ausschluß (Tätlichkeit) der beste Kicker auf dem Platz. und ständig gefoult. Junge Spieler werden in solchen Situation zuwenig von den Schiris geschütz und werfen die Nerven", sagt sein Trainer. Prettenthaler hofft daher auch auf ein mildes Strafaurteil. Vater Thomas sieht ein Derbyaus sowieso als Strafe mal zwei und die Rückkehr seines Sohnes nach einer schweren Knieverletzung, erlitten in der RZ Pellets WAC Akademie, als steiniger Weg. „Entschuldigt aber keine Disziplinlosigkeit“, sagt Guggenberger senior und Junior nimmt es zur Kenntnis.
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