Österreichische Meisterschaften Eisschnelllauf
Zweimal superschnell an einem Wochenende
Der Fresacher Udo Rainer kürte sich bei den österreichischen Eislaufstaatsmeisterschaften zum Doppelstaatsmeister. Freitag steht der 200er an.
FRESACH/TECHENDORF. (Peter Tiefling). Der Eislaufverein Weißensee (EVW) hat sich vor einigen Jahren die Förderung des regionalen Eislaufsportes in sein Vereinsprogramm geschrieben und konnte vergangenes Wochenende den Lohn für seine Arbeit abholen. „Wir versuchen immer wieder die positiven Eislaufimpulse, die unserer holländischen Gäste mit ihrem Elf-StädteTour Bewerb auslösen, für unsere jungendlichen und erwachsenen Hobbyeisschnellläufer zu nutzen. Dabei werden wir sehr stark vom Kärntner Eislaufverband (KEV) mit Präsident Otmar Braunegger unterstützt“, sagt EVW-Obmann Stefan Lilg.
Die Belohung
Vergangenes Wochenende wurden die Oberkärntner und der KEV mit der Ausrichtung der österreichischen Meisterschaften in den Diszipinen m Marathon- und 100 Kilometerlauf für ihre gute Arbeit belohnt. „Es waren erfolgreiche Rennen auf dem Weißensee und Längsee und die Kärntner Athleten konnten mehrere Staatsmeistertitel erringen“, sagt Lilg, der auch KEH-Vizepräsident ist.
Der Dreifach-Staatsmeister
Großen Anteil an diesem Medaillenregen hatte der Fresacher Udo Rainer. Freitag holte sich der ehemalige kärntner Nachwuchskaderlangläufer die Titel im 100er Marathonlauf und Sonntag am Längsee den Titel über 42 Kilometer. „Ich war in meiner Jugend eigentlich ein nordischer Langläufer. Die schneearmen Winter erzwangen aber immer mehr neue Trainingsalternativen. So kam ich zum Eisschnelllauf auf den Weißensee, fand Gefallen an diesem Sport und wechselte zur Gänze diese Sparte“, sagt Rainer. Nun kann sich der Evonik-Angestellte bereits über drei nationale Titel erfreuen. Einen besonderen Stellenwert hat dabei der sonntägige 42 Kilometermarathonsieg.
Der Tempomacher
„Im Vorjahr, habe ich zwar die 100er Distanz gewonnen. Beim 42er war ich für meinen Sohn der Tempomacher. Philemon den Titel und ich war chancenlos aber auch glücklich. Heuer legte mein Sohnemann berufsbedingt eine Rennpause ein und es gelang mir auf dem Längsee, stellvertretend für ihn, den Titel zu verteidigen und abermals ins Haus Rainer zu holen“, sagt der Ausdauersportler. Freitag (1. Feber/7 Uhr/Techendorf) geht es für Rainer um den nächsten Titel. Es steht der 200 Kilometerlauf auf dem Programm. „Eigentlich bin ich hier der Titelverteidiger, denn im Vorjahr wurde der 200er witterungsbedingt auf 100 Kilometer verkürzt“, sagt der Fresacher.
ZUR PERSON:
Name: Udo Rainer
Geboren: 14. Feber 1966
Wohnhaft: Fresach
Gattin: Doris
Beruf: technischer Angestellter (Evonik)
Österreichische Meistertitel: 100er Marathon auf dem Weißensee (2018, 2019), 42er Marathon auf dem Längsee 2019
Seine Laufzeiten: 100er Marathon 2019 (3 Stunden 28 Minuten 58 Sekunden), 42er Marathon 2019 (1 Stunde 24 Minuten)
Der Weißensee ist für mich, … die zweite Heimat. Weil dort meine Tochter Jasmin, Schwiegersohn Michael Eder und Enkelkinder David und Marie wohnhaft sind.
Wochenend-Trainingsplan (Inzell): Vier Einheiten auf der 400 Meter Kunsteisbahn, 50 Gesamtkilometer
Konditionstrainer: Joachim Linder
Nächster Bewerb: 200er Eisschnelllaufmarathon (Weißensee/Techendorf)
ZUM BEWERB:
1. österreichischer 100er/200er Kilometer Marathon
Veranstalter: Eislaufverein Weißensee
Disziplin: Eisschnelllauf auf Natureis
Austragungsort: Weißensee/Techendorf
100er-Gesamtsieger: Udo Rainer (Fresach), Anna Lena Müller
Weitere Klassensieger: Reinhard Sulzenbacher (Steinfeld), Josef Mosser (Greifenburg)
100er-Siegerzeiten national: Rainer (3 Stunden 28 minuten 58 Sekunden), Müller (3 Stunden 58 Minuten)
100er-Tagesbestzeit international: Robert van der Meulen (Niederlande/6Stunden45 Minuten 6 Sekunden)
42er Marathon/Siegerzeiten (Längsee/2019): Hanna Müller (1 Stunde 31 Minuten 42 Sekunden), Udo Rainer (1:24:00)
Start 200er Bewerb: Freitag, 1. Feber 2019, 7 Uhr,
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