Hilfe für Chemson fixiert
Einstimmiger Beschluss über Landeshaftung gefasst - 250 Arbeitsplätze in Arnoldstein abgesichert.
Nachdem in der vergangenen Woche der Aufsichtsrat der Kärntner Sanierungsgesellschaft (KSG) einen einstimmigen Beschluss zur Unterstützung der Firma Chemson Polymer-Additive AG in Arnoldstein gefasst hat, hat heute, Mittwoch auch die Kärntner Landesregierung geschlossen für eine Landeshaftung in Höhe von 3,5 Millionen Euro gestimmt. Das teilte heute Finanzreferent Landesrat Harald Dobernig mit.
Chemson sei damit das erste Unternehmen, das Hilfe aus dem kürzlich beschlossenen 30 Millionen Euro schweren Haftungsfonds erhalte. Die Hilfe für Chemson sei eine wichtige wirtschaftspolitische Entscheidung, die auch mit einer Standortgarantie verbunden ist. "Mit der Übernahme einer Haftung in Höhe von 3,5 Millionen Euro ist es uns gelungen, den Standort von Chemson in Arnoldstein abzusichern und auch einen weiteren Ausbau zu ermöglichen. Damit unterstützen wir einen der größten Arbeitgeber der Region und sichern 250 Arbeitsplätze. Ohne unsere Hilfe würde ein massiver Stellenabbau drohen", sagte Dobernig, der sich bereits seit Jahresanfang gemeinsam mit dem KWF und der KSG um Unterstützung für das aufgrund der Wirtschaftskrise in Schwierigkeiten geratene Unternehmen bemüht.
Insgesamt werden rund 7 Millionen Euro in den Standort Arnoldstein investiert. Der Standort Arnoldstein ist als operativer Hauptsitz auch der größte produzierende Betrieb der Unternehmensgruppe. Das Unternehmen plant die Schließung der beiden Standorte in Deutschland und die Verlagerung der freiwerdenden Produktionskapazitäten nach Großbritannien sowie an den Standort in Kärnten. Der dafür nötige Finanzierungsbedarf kann nur durch einen Überbrückungskredit mit einer Landeshaftung aufgebracht werden.
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