Neue EU-Förderperiode
Millionen liegen für Region Villach-Umland bereit

Melanie Köfeler und Josef Haller (LAG Region Villach Umland) mit Minister Norbert Totschnig bei der Urkundenverleihung zur neuen Periode | Foto: Privat
  • Melanie Köfeler und Josef Haller (LAG Region Villach Umland) mit Minister Norbert Totschnig bei der Urkundenverleihung zur neuen Periode
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Am 1. Juli startet die neue Periode der EU-Förderschiene "Leader". Was neu ist, wo Schwerpunkte liegen.

REGION VILLACH. Die Entwicklung des ländlichen Raumes stärken, das ist die Aufgabe der EU-Förderschiene "Leader". Im Raum Villach dient die "Lokale Aktionsgruppe" (LAG) "Villach-Umland" mit Managerin Melanie Köfeler als Motor für diese Leader-Prozesse. Hier reichen etwa Vereine oder Gemeinden Projekte zur Stärkung der unmittelbaren Region ein. Die LAG begutachtet diese, nach erfolgter Überprüfung durch ein Projektauswahlgremium erfolgt in weiterer Folge die Einreichung zur Förderung des Projekts bei der Förderstelle des Landes.

Millionen für die Region

In der abgelaufenen Leader-Periode zwischen 2014 und 2023 wurden 4,8 Millionen Euro an Förderungen für verschiedenste Klein- und Großprojekte ausgeschüttet. "Alle Gemeinden der Region Villach-Umland sind in unterschiedlicher Form in Projekte eingebunden und profitieren von der Regionalkooperation und den Leader-Fördermitteln", so Melanie Köfeler. Leuchtturmprojekte waren in der Vergangenheit etwa der Mountainbike-Trail "Prolitzen" auf der Gerlitzen, ein Aushängeschild für die Kärntner Mountainbike-Downhill-Szene, das Gegendtaler Bauerneck als Verkaufsraum für bäuerliche und regionale Produkte in Afritz oder das E-Car-Sharing-Modell im Unteren Drautal. "Seit 2014 wurden insgesamt 71 Leader-Projekte umgesetzt bzw. befinden sich noch in Umsetzung. Die Wertschöpfung für die Region beträgt insgesamt 9,7 Millionen Euro", rechnet Köfeler vor. Das Budget für die kommende Leader-Periode, die am 1. Juli startet und bis zum 31. Dezember 2027 andauert, steht bereits fest: "Es werden 2,81 Millionen Euro sein, die verteilt auf die gesamte Laufzeit der Periode in Projekte in der Region fließen werden", freut sich die LAG-Managerin.

Die Themenschwerpunkte

Melanie Köfeler: "Die Stärkung der regionalen Identität, das Miteinander, der Erhalt des ländlichen Arbeits- und Lebensraums sowie die Stärkung der Ortskerne sind in der neuen Förderperiode wieder zentrale Themengebiete. Ebenso der Klimaschutz und die Klimawandelanpassung. Zudem soll die Innovationsfähigkeit der Region mittels Einsatz moderner Innovations- und Kreativtechniken forciert #%werden."

Pilotprojekt ausgeweitet

Bereits geplant: Das Pilotprojekt "Ich und Wir Glückskinder" wird in der neuen Förderperiode auf alle Mitgliedsgemeinden ausgeweitet. "Schülerinnen und Schüler lernen psychische und physische Hindernisse zu überwinden, die Gruppe als Kraftquelle zu erkennen und im mentalen Training sich zu motivieren oder zu beruhigen", erklärt Köfeler. Ebenso ein Fixpunkt werden die erarbeiteten Projektvorschläge aus dem laufenden Projekt der Sozialraumanalyse "Soravium" sein, die die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfasst und entsprechende Maßnahmen erarbeitet.

Neues Prozedere

Mit der neuen Förderperiode kommen Neuerungen auf die Förderwerber zu: Die Einreichung der Projekte wird ausschließlich digital erfolgen, und: Es wird sogenannte Fördercalls geben. Ein Förderaufruf ist acht Wochen geöffnet, während dieser Zeit können in einem vorgegebenen Budgetrahmen Einreichungen erfolgen.

Neu auch: Villach dabei

Ab dem kommenden Juli kann die Stadt Villach über eine "privilegierte funktionale Partnerschaft" Projekte einreichen bzw. an Projekten mitwirken. "Das war bisher nicht der Fall", so Köfeler. Die Projekte der Stadt benötigen jeweils einen Partner im Umland. Aus Villach Land sind 14 von 19 Gemeinden bei der "LAG Villach Umland". Feistritz/Gail, Feld am See, Fresach, Rosegg und St. Jakob sind anderen Regionen zugeteilt.

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