Faaker See: Kommt es zu einer Erhöhung der "Nutzungsgebühr"?
Anrainer befürchten höhere Vorschreibungen.
FAAKER SEE (aw). Am Ufer des Faaker Sees tut sich Unmut auf. Einige Anrainer beklagen sich über "deutlich" erhöhte Vorschreibungen für die Nutzung des Sees. Laut unseren Informationen geht es um eine "erste Datenerhebung", welche erhöhte Abgaben nach sich zieht. "Um die Situation nicht zuzuspitzen" möchten die Betroffenen nicht genannt werden.
Zuständige äußern sich nicht
Die Gutsverwaltung Landskron, die den See für seinen privaten Eigentümer verwaltet, hüllt sich jedenfalls in Schweigen: "Wir möchten darauf hinweisen, dass wir nur unseren Pächtern Auskünfte erteilen." Trotz mehrmaliger Anfragen gibt es keine Auskünfte. Auch in der Gemeinde Villach hätte das Thema in den vergangenen Wochen kursiert. "Näheres" wisse man dazu aber nicht.
Viel Gerede am See
Fakt ist, die Thematik ist nicht ganz neu. Gerüchte über eine Erhöhung der Nutzungsgebühr gibt es seit geraumer Zeit. "Seit etwa zwei Jahren hört man immer wieder etwas", sagt Gerhard Stroitz, Vorsitzender des Tourismusverbandes und Chef vom Kinderhotel Ginas am Faaker See. Eine Erhöhung könne er zwar nachvollziehen, "die Grundstücke werden schließlich auch immer teurer. Da will jeder sein Teil vom Kuchen haben", doch Genaueres weiß er nicht. Das Kinderhotel selbst liegt nicht direkt am See. Auch Hans Melcher, Seniorchef vom Karnerhof am Faaker See, habe das "Eine oder Andere" gehört. Selbst jedoch könne er eine erhöhte Vorschreibung nicht bestätigen. "Der Betrag bleibt abgesehen von der jährlichen Anpassung gleich." Bei den betroffenen "Bungalows" handelt es sich um Zweitwohnsitze, die fallweise seit hundert Jahren im Familienbesitz sind.
Auch Gemeindebäder zahlen
2016 wurden die Gebühren der Gemeindebäder neu verhandelt, für beide (Egg, Drobollach) fließt jährlich ein fünfstelliger Betrag an die Gutsverwaltung.
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