Soll I oder soll I nit?
Immer wieder geht es mir so, dass ich das Gefühl habe, auf einen bestimmten Menschen zuzugehen, ihm etwas Gutes zu sagen oder zu ihn/sie zu trösten oder auch jemanden der offensichtlich Hilfe brauchen könnte, diese auch ernsthaft anzubieten. Nur all zu oft tue ich es dann einfach nicht. Was denkt der von mir. Oder auch: Das kannst nicht machen. Misch dich nicht ein. Das geht dich nichts an. und ähnliche Gedanken mehr verhindern dann zuweilen, das auch zu tun, was man tief im Innern als zu tun erkennt. Mag sein das ich mit diesen Überlegungen nicht alleine bin.
Am intensivsten wurde mir diese Sache bewußt, als ein Kind eines alten Freundes durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam. Ich hatte nur über dritte davon gehört. Den Freund aus der Studienzeit hatte ich schon lange Jahre nicht mehr gesehen und keinen wirklichen Kontakt mehr gehabt oder gepflegt. Nun was war zu tun?
Anrufen? Ein paar Zeilen des Trostes schreiben? Hinfahren?
Ich versuchte zweiteres. Wieder und immer wieder machte ich einen Anfang. Doch fiel mir nichts gscheites ein. So zerknüllte ich das eben zu beschreiben begonnene Papier zum wiederholten Male und tat letztlich ...nichts.
Jahre später traf ich ihn und wir sprachen darüber. Ich hab mich schon alleine gelassen gefühlt meinte er. Ein Anruf hätte wirklich gut getan. Andere haben genau dasselbe gesagt wie du. Aber genau das hat mir damals nicht geholfen und ich hab alleine damit fertig werden müssen.
Es gilt also wirklich darauf zu hören, was man im Herz fühlt.
Was kann denn schon passieren, wenn man es dann wirklich tut. Schlimmstenfalls was Gutes.
https://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/58.26-29?lang=deu
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