Zeckenproblem durch warme Winter
Zecken-Gefahr - Schutz ist das A und O

Durch die immer wärmer werdenden Winter werden Zecken schon früher ein Problem. | Foto: stock.adobe/shishiga
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Zecken sind nicht nur im Sommer aktiv – durch milde Winter werden sie immer früher zur Gefahr. Wie kann man sich schützen? Die Amtsärztin der Stadt Villach Dr. Siegrun Nusser gibt wichtige Tipps.

VILLACH/KÄRNTEN. Zecken gehören zu den größten Krankheitsüberträgern in Mitteleuropa – und durch die zunehmend milderen Winter sind sie immer länger aktiv. Schon bei Temperaturen ab 5 bis 8°C verlassen sie ihre Winterstarre und lauern auf Gräsern, Sträuchern und im Unterholz auf potenzielle Wirte. In Kärnten sind vor allem zwei Krankheiten gefürchtet: Borreliose, eine bakterielle Infektion, und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine durch Viren ausgelöste Gehirnhautentzündung.

Wie schützt man sich vor Zecken?

Der beste Schutz ist Prävention. Die Amtsärztin empfiehlt, beim Aufenthalt im Freien – besonders in Wäldern, auf Wiesen und Feldern – auf lange Kleidung zu setzen. Nach dem Spaziergang oder einer Wanderung sollte der Körper gründlich auf Zecken abgesucht werden, vor allem in versteckten Hautfalten wie unter den Achseln, beim Haaransatz oder in den Kniekehlen. Auch Haustiere können Zecken ins Haus bringen. Deshalb ist es wichtig, auch Hunde und Katzen regelmäßig auf Zecken zu kontrollieren und gegebenenfalls geeignete Schutzmittel zu verwenden.

Wer sollte sich impfen lassen?

Die FSME-Impfung schützt vor der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis. „Jede Person, die sich in der Natur aufhält, sollte sich impfen lassen“, betont Dr. Nusser. Die Impfung erfolgt in drei Schritten: Nach der Grundimmunisierung erfolgt die erste Auffrischung nach drei Jahren. Bis zum 60. Lebensjahr sind Auffrischungen alle fünf Jahre nötig, danach alle drei Jahre.

Was tun, wenn man von einer Zecke gebissen wurde?

Hat sich eine Zecke festgesetzt, sollte sie so schnell wie möglich entfernt werden – jedoch richtig: Mit einer Pinzette gerade herausziehen, ohne die Zecke zu drehen oder mit Öl zu beträufeln. Darauf achten, den ganzen Körper der Zecke zu erwischen, um Infektionen zu vermeiden. Ein Arztbesuch ist notwendig, wenn nach einem Zeckenbiss Symptome wie Kopfschmerzen oder Lähmungserscheinungen in den Tagen nach dem Biss auftreten. Auch ein roter, sich ausbreitender Ausschlag um die Bissstelle (Wanderröte), der auf eine Borreliose-Infektion hinweisen kann.

Vorsorge ist der beste Schutz

Zecken sind nicht nur ein Sommerproblem – sie sind fast das ganze Jahr über aktiv. Wer sich schützt, kann das Risiko minimieren. „Eine regelmäßige Kontrolle nach Aufenthalten im Freien und eine FSME-Impfung sind die besten Maßnahmen gegen die Zeckengefahr“, so die Amtsärztin.

Impfen in Villach

In Villach steht die Abteilung Gesundheit als zentrale Anlaufstelle für Informationen und Beratungen rund ums Impfen zur Verfügung. Ab 6. März startet jetzt zusätzlich eine Zeckenschutz-Impfaktion im Rathaus, die ab da immer donnerstags durchgeführt wird. „Um unnötige Wartezeiten und Terminkollisionen zu vermeiden, kann der Wunschtermin schon vorab und bequem über unseren Online-Terminkalender gebucht werden“, sagt Jürgen Hartenberger, Leiter der Abteilung Gesundheit und Prävention. Die Zeckenschutz-Impfaktion findet bis Ende Juni immer donnerstags (ausgenommen Feiertage) von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr statt. Geimpft wird nur mit Termin – falls jemand das Online-Angebot nicht nutzen kann, ist auch eine telefonische Vereinbarung unter 04242/205 2525 möglich. Online-Terminvergabe ist hier möglich.

Durch die immer wärmer werdenden Winter werden Zecken schon früher ein Problem. | Foto: stock.adobe/shishiga
Die Villacher Amtsärztin Dr. Sigrun Nusser rät: "Jeder der sich in der Natur aufhält, sollte sich impfen lassen." | Foto: Stadt Villach/Kompan
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