O fest wie ein Felsen - Weg mit de Zettel
Eigentlich heißt das Lied im Original "How firm a foundation" oder sinngemäß übersetzt: Wie ein festes Fundament. Alles, was mit Fundament zu tun hat, erweckt naturgemäß das Interesse meines Bauingenieurherzen. Ist das Fundament doch die Grundlage auf dem alles aufgebaut wird, wodurch alles getragen wird. Das dafür sorgt dass die Setzungen gering sind. Umgekehrt wird bei einem Erdbeben die Bewegung des Bodens über das Fundament in das Bauwerk eingetragen und verlangt daher auch eine solide Ausführung, damit dem Bauwerk nicht von unten her der Boden unter den Füssen weggezogen wird.
Meistens benutzen wir beim Singen das Liederbuch und "graben" unsere Augen in Text und Noten. In der letzten Zeit, versuche ich ohne Liederbuch zu singen, um die Texte bewußter wahrzunehmen. Ich kann mich dann auf die eigentliche Aussage des Textinhaltes konzentrieren und Hoffnung, Trost, Zuversicht und Freude aus Liedern wie diesen schöpfen.
Ich verstehe dann auch ein bisserl besser, warum gute Chorleiter irgendwann sagen: "Weg mit de Zettl schauts auf mich". Zuletzt habe ich beim Singen, den anderen um mich ins Gesicht und die Augen schauen können. Ein Lachen und Anlachen war dann möglich. Beim sturen Hineinschauen ins Liederbuch geht das nicht oder kaum.
O fest wie ein Felsen ist, Vater, dein Wort.
Du bist deines Volkes allmächtiger Hort.
Was mehr kannst du sagen, als du schon getan:
„O schließe an Jesus, o schließe an Jesus,
o schließe an Jesus, den Heiland dich an!“
In Leid oder Freude, ob krank oder wohl,
ob Armut mich prüft oder Glück mir gibt voll,
daheim oder fort, auf dem Land oder Meer,
nach meinem Bedürfnis, nach meinem Bedürfnis,
nach meinem Bedürfnis, so gibst du mir, Herr.
Wenn durch tiefe Leiden du rufst mich zu gehn
und Stürme von Prüfungen wild mich umwehn,
so wirst du in Schmerzen nicht fern von mir sein,
dann will ich mein Herz dir, dann will ich mein Herz dir,
dann will ich mein Herz dir zur Heiligung weihn.
Mein Herz, das an Jesus sich lehnt mit Vertraun,
kann sicher auf deine Verheißungen baun;
und mag alle Hölle auch gegen mich sein:
Du lässest mich nimmer, du lässest mich nimmer,
du lässest mich nimmer, o nimmer allein.
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