wundersame Natur - im Kreislauf des Lebens

Um - MARIA GEBURT - fliegen die Schwalben schon wieder gen Süden nach Afrika und kehren erst im darauf folgenden Frühling zurück!

Es herbstelt schon, für so an Sommer müaß ma dankbar sein -
und nun ist er auch schon wieder vorbei;
mei - wie die Zeit vergeht!

Gestern erst fand das Schwalbenpaar, aus dem Süden kommend,
heim zu uns zurück in den Stall.
Wie alte Freunde haben sie mich mit heftigem Flügelschlag begrüßt
und munter zwitschernd ihren alten Nistplatz beäugt.

Ihre Nahrung sind die Fliegen - 
und von den Plagegeistern und anderen kleinen Getier
sind im Stall und draußen auf dem Misthaufen viele zu finden.

Bei ihren kunstvollen Flügen
entwischt ihnen keine noch so muntere Fliege!

Sie lassen sich vom Aufwind treiben
und in luftiger Höhe oder flugtüchtig dicht über den Boden
fangen sie mit geöffnetem Schnabel ihr Futter -
immer sehr elegant und flugvollendet -
von atemberaubender, akrobatischer Schnelligkeit!

Flugtüchtige Vögel im rauchschwarzem, gefiedertem Federkleid
und weißen Bauchfedern mit perfektem Körperbau
mit formvollendeten Flügelschwingen -
bestückt mit langen, gabeligen Schwanzfedern, die ihnen zum Steuern dienen.

Ihre Fähigkeiten des Nestbaues für die Aufzucht ihrer jungen Brut -
bringen selbst Architekten zum Staunen!
Die Schwalben kleben kunstvoll ihre Nester an rauen Mauerwänden;
bevorzugt unterhalb von Dachgiebeln; wohl instinktiv von Unwettern geschützt.
Als "Werkzeug" dienen ihnen ihre Schnäbel!

Unermüdlich emsig und fleißig schaffen die Meisterkleber zum Nestbau
Material herbei aus feuchter, lehmartiger Erde,
den sie mit ihrem Speichel klebrig vermischen.
In nur wenigen Tagen wird dann Einzug gehalten
und putzmunter kokettierend Vogelhochzeit gehalten;
freudig erregt mit Schnäbeln und heftigen Flügelschlägen.

Für mich ist es ein Geschenk
einige Schwalbenpaare in den Stallungen zu haben.
Die munteren, gefiederten Gesellen halten alles Fliegenfrei;
zur Freude aller - außer den Fliegen und sonstigem Getier...

Hildegard Stauder