Weihnachten auf Kölsche Art und Weise - Schön, dass es sie gibt: "Die Türme vom Dom!"
In der grauen Flut vom Rhein
glitzert hell der Kerzenschein.
Der Dom sieht heute besonders festlich aus;
die Strassen leergefegt.
In jedem Fenster brennt ein Licht;
die meisten Leute sind schon längst zu Haus.
Weihnachts Stimmung in der Luft;
ganz Köln atmet Plätzchenduft.
Unsere Stadt war selten mal so still.
Und der Weihnachtsmarkt
hat auch schon zugemacht.
Vom Rathaus hört man hell das Glockenspiel.
Und die Türme vom Dom haben alles im Blick.
Sie stehen und halten Wache.
Sie legen sich nie hin, sie schlafen niemals ein.
Auch nicht in der Heiligen Nacht!
Die, die keine Familie haben,
sind beim Wirt da nebenan;
trinken ein Bier und spielen Skat.
In Riehl (Stadt -Teil) im Altersheim,
ist so mancher Mensch allein;
hat so mancher Mensch umsonst gewartet.
Und die Türme vom Dom haben alles im Blick ...
Am Bett im Krankenhaus, gehen dem Josef die Lichter aus;
derweil seine Frau ihm noch die müden Hände hält.
Im Kreissaal dicht dabei, hört man leise Geschrei;
ein kleiner Kerl erblickt das Licht der Welt.
Und die Türme vom Dom haben alles im Blick.
Sie stehen und halten Wache.
Sie legen sich nie hin, sie schlafen niemals ein.
Auch nicht, in der Heiligen Nacht!
Un de Türm vum Dom han alles em Blck.
Se ston un halde Waach.
Se läje sich nie hin, se schlofe niemals ein.
Och nit in dr Hillje - Nacht!
Kölsche Lieder Sammlung - CD "Weihnacht Doheim"
Die Kölner Interpreten: "Die Höhner" (Die Hühner)
Text: Carl Friedrich Ingenmey
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