"Bin gegen die Profitgier"
Über die Carnica-Biene, Profitgier und Frauen als die "besseren" Imker spricht Johann Wenzel.
VILLACH (dg). Für den Imker und Wanderlehrer rund um das Thema Bienen und Honig geht die Saison wieder los: Demnächst bietet Johann Wenzel, Vizeleutnant im Österreichischen Bundesheer, jetzt im Ruhestand, Kurse für Leute an, die sich für die Imkerei interessieren (siehe Infobox).
Seit mehr als 21 Jahren hat sich Wenzel dem fliegenden Nutztier und der Honigproduktion verschrieben. Im Villacher Bezirksverband ist Wenzel für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Was ist das Faszinierende daran? "Die Imkerei ist ein sinnvolles Hobby und gleichzeitig meditativ", so Wenzel. An die 500 Imker und Imkerinnen, aufgeteilt in 19 Vereinen, gibt es in Villach und Villach Land.
Frauen sind dabei auf dem Vormarsch: "Frauen sind ausdauernder in der Imkerei, auch das Profitdenken bei der Honigproduktion ist nicht so stark wie bei manchen männlichen Kollegen", so Wenzel weiter.
Ein Bienenvolk mit ca. 60.000 Bienen kann einen Honigertrag von rund 15 Kilogramm im Jahr bringen. Wenzel will auch hervorheben, dass die Biene neben dem Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier des Menschens ist.
Seit 1. 1. 2013 darf in Kärnten nur mehr die Carnica-Biene gezüchtet werden, so Wenzel. Diese Biene habe sich dem Klima Kärntens perfekt angepasst. Kreuzungen zur Honigertragssteigerung brächten aggressive, stechfreudige Bienen hervor, appelliert Wenzel an die Vernunft der Imker.
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